Der Formel 1 stehen drei Wochen in der „Blase“ bevor. Darüber regt sich bei den Crews bereits Unmut. „Es nervt“, sagt ein Protagonist.
Von Spanien nach England bedeutet 14 Tage Quarantäne, die Formel 1 macht die Reise in die entgegengesetzte Richtung - am nächsten und übernächsten Wochenende warten zwei Rennen in Silverstone, erst die Woche darauf geht’s nach Barcelona. Mit ständigen Tests und in der „Blase“. Genau darüber regt sich hinter den Masken bereits Groll. Mechaniker und die Crews dürfen ihre Hotels nur Richtung Strecke verlassen, sind drei Wochen fernab der Familie.
„Es nervt“
„Es nervt, dass wir uns streng an die Regeln halten müssen, während Fahrer und Management jede Woche nach Hause fliegen“, raunte ein Mitarbeiter eines Teams gegenüber der britischen „Sun“. Tatsächlich war etwa Mercedes-Pilot Valtteri Bottas zwischen den Rennen in Spielberg daheim, Ferrari-Star Charles Leclerc jettete zum Feiern nach Monaco. Beide wurden verwarnt.
„Total überrascht“
In Brasilien regt sich anderer Unmut: „Diese Absage des Rennens hat uns nicht überrascht, aber die Gründe können wir nicht akzeptieren“, erklärt Interlagos-Promoter Tamas Rohonyi, „sieht man die Zahlen von São Paulo, sogar von ganz Brasilien, proportional zu England an, sind sie viel besser.“ Allerdings: Das Land hat bisher 2,4 Millionen Infizierte.
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