Schulen in OÖ:

„Schon jetzt ist ein großes Murren zu spüren!“

Oberösterreich
23.07.2020 14:00

Eltern und Lehrer brauchen Plan für den Schulstart - wie berichtet. Bei der Ausarbeitung sollten auch die Sozialpartner mit ins Boot. Das fordert AKOÖ-Chef Johann Kalliauer.

„Krone“: Eltern und Lehrer brauchen – wie gestern berichtet – mehr Plan für den Schulstart. Sie auch?
Johann Kalliauer: Ja, es muss dringend ein verbindlicher und öffentlich einsehbarer Notfallplan her, der für jede Schule, jede Gemeinde, jeden Bezirk verbindlich regelt, was passiert, wenn eine Schule geschlossen wird.

„Krone“: Was ist für Berufstätige ein großes Problem bei einer Schulschließung?
Johann Kalliauer: Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet das, dass sie oft nicht wissen, wie es mit der Kinderbetreuung weitergehen soll und völlig verunsichert sind. Wohin mit dem Kind? Wer kann es betreuen? Viele Anrufe verzweifelter Eltern zeigen uns, dass es da ein Wirrwarr gibt an Betreuungsmöglichkeiten durch die Gemeinden und fehlende Möglichkeiten zu Homeoffice. Kurzum, keine Sicherheit für die Eltern!

„Krone“: Wenn es in der Grippezeit wieder dazukommt?
Johann Kalliauer: Da werden die berufstätigen Eltern und auch die Unternehmen irgendwann nicht mehr „mitspielen“. Schon jetzt ist ein großes Murren zu spüren.

„Krone“: Ihr Vorschlag?
Johann Kalliauer: Die zuständigen Landesregierungsmitglieder sollten die Ferienzeit gut nützen, um einen solchen Plan – unter Einbindung der Sozialpartner – zu erstellen. Der Plan muss zeitgerecht den Eltern kommuniziert werden. Zu überlegen sind auch zusätzliche Möglichkeiten für Arbeitnehmer für Sonderbetreuungszeiten und für Homeoffice bei geschlossenen Schulen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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