Die MotoGP-Welt bangte gestern um Marc Marquez - und um seinen Start in Spielberg. Der haushohe Favorit könnte nach seinem Highsider in Jerez jetzt schon den Kampf um den WM-Titel verloren haben. Aber er entging dem Schicksal von Mick Doohan. Kolumne von Markus Neissl.
Da war die WM erst mickrige 21 Runden alt und der haushohe Favorit statt auf dem Weg zu seinem neunten Titel eben Richtung Klinik unterwegs. „Man muss wie eine Katze sein“, hatte Marc Márquez einmal über sein Geheimnis verraten, warum er sich auch bei Horror-Stürzen oft nicht schwerer verletzt hat. Nun herrscht beim Spanier nach seinem kapitalen Highsider in Jerez aber Katzenjammer.
Im Spital wurde ein Röntgen durchgeführt, gegen die Schmerzen gab’s laut seinem Honda-Team „Pain-Killers“, also Schmerzmittel. Márquez litt so, dass er sich nicht selbst den rechten Handschuh ausziehen konnte. Viel mehr schmerzt den 27-Jährigen aber die Diagnose: Bruch des rechten Oberarms!
Zwölf Stunden musste der Spanier in der Klinik bleiben, fliegt heute nach Barcelona, wo er morgen von Dr. Xavier Mir operiert wird. Weil es heuer nur 13 Rennen gibt, dürfte der Titel futsch sein. Denn es geht Schlag auf Schlag, bereits am Sonntag wartet das zweite Rennen in Jerez. In drei Wochen Brünn, ehe es am 16. und 23. August ein Spielberg-Doppel gibt.
Kein Pech, wie Doohan
Dabei hatte Márquez Glück im Unglück. Vor 21 Jahren stürzte Fünffach-Weltmeister Mick Doohan bei Tempo 200 an gleicher Stelle in Jerez und musste die Karriere beenden.
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