Seltener Muskelschwund

Wienerin (22) kämpft für 300 Österreicher

Wien
01.07.2020 06:00
Wer in Österreich die Diagnose Spinale Muskelatrophie (SMA) bekommt, blickt in eine unsichere Zukunft. Die Muskelkrankheit schlägt auch auf die Lunge und kann zum Erstickungstod führen. Es gibt ein teures Medikament, doch die Spitäler verweigern bisher die Behandlung.

Christina Holmes ist 22. Mit sieben Monaten wurde bei der frischgebackenen Wienerin SMA diagnostiziert. Erst kürzlich erregte der Fall eines Salzburger Babys Aufmerksamkeit, das wegen SMA mit dem teuersten Medikament der Welt behandelt wurde.

Weil die Muskelkraft schwindet, ist die Jus-Studentin auf helfende Hände angewiesen. Echte Hilfe ist nicht in Sicht, denn die Medizin, die ihr Überleben sichert, kostet 78.000 Euro - pro Spritze. Worauf jeder Patient auf eine halbe Million Euro im Jahr kommt.

Behandlung von Erwachsenen verweigert
Doch im Spital verweigert man trotz positiver Studien die Behandlung Erwachsener. Nun kämpft Christina mit der Petition „Erstickungstod stoppen!“ auch für ihre 300 Leidensgenossen. Damit sie alle bald wieder ein volles Glas Wasser halten können.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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