Das Geld solle im Juli oder August an die Eltern der rund 16.000 Taferlklasser einkommensunabhängig ausbezahlt werden. "Jedes Kind ist uns gleich viel wert", so Strache. Schließlich steige die Kinderarmut exorbitant, obgleich jetzt bereits knapp 100.000 Kinder von Armut betroffen oder armutsgefährdet seien: "Damit ist Wien zur Kinderarmutshauptstadt unter Europas reichen Ländern geworden."
Und der Schulbeginn reiße zusätzlich ein großes Loch ins Haushaltsbudget der Familien: "Allein die Schule verschlingt jene Summe, die den Eltern als Kindergeld zugestanden wird."
Massenbestellungen, um Rabatt an Eltern weiterzugeben
Überdies sollten alle öffentliche Pflichtschulen über den Schulstadtrat eine Massenbestellung von Stiften, Heften und ähnlichem aufgeben, um so den Mengenrabatt an die Eltern weitergeben zu können. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass dann alle Kinder das gleiche Material zur Verfügung hätten und dadurch Neid ausgeschlossen werde.
Weitere Pläne der FP im Kinder- und Jugendbereich: Der kostenlose Eintritt in Freibäder, Sport- und Funhallen ebenso wie ein Gratis-Öffi-Ticket für Lehrlinge, die Verbannung von Colaautomaten aus den Schulen und Deutsch als verpflichtende Sprache am Pausenhof. Überdies sollten Kindergartenplätze zuerst österreichischen Staatsbürgern offenstehen, bevor Zuwanderer zum Zug kämen.
Stadt investiert 4,4 Millionen Euro in Schul-Materialien
Die Forderungen des FPÖ-Chefs wies SP-Gemeinderat Heinz Vettermann umgehend zurück: "Alle Kürzungen, die Strache als stellvertretender FPÖ-Chef während der FPÖ-Regierungsbeteiligung abgenickt hat, haben wir in Wien versucht zu kompensieren. Und das ist uns weitgehend gelungen." Die Stadt investiere bereits 4,4 Millionen Euro in Materialien für den Schulunterricht. Hierdurch würden Eltern eines Volksschulkindes durchschnittlich um 33 Euro entlastet.
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