Von Bagger erfasst

Unglück bei Brückenbau: Soldatin eingeklemmt

Kärnten
17.06.2020 16:22

Tragisches Unglück auf einer Brücken-Baustelle in Trebesing (Bezirk Spittal an der Drau): Eine Soldatin der Villacher Pioniere wurde am Mittwoch vom Arm eines Baggers gegen einen Stahlträger gedrückt. Trotz eines Schutzhelms erlitt die 24-Jährige schwere Kopfverletzungen. Ihre Kameraden mussten vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

Mit 21 weiteren Soldaten vom Pionierbataillon 1 aus Villach hatte die 24-jährige Frau Wachtmeister am Bau einer Behelfsbrücke gearbeitet. Dabei kam es zum Unglück: Die Frau hatte sich gerade auf einem 1,2 Meter hohen Gerüst befunden, als sich ein Radlader rückwärts in ihre Richtung bewegte.

Der Fahrer des 20 Tonnen schweren Fahrzeugs hatte noch zuvor nach hinten geblickt, um sich zu vergewissern, dass niemand im Gefahrenbereich stehe. „Dabei dürfte er übersehen haben, dass der Baggerarm nicht hoch genug gehoben war. Dabei wurde die Frau seitlich mit dem Kopf zwischen Querträger und Baggerarm eingeklemmt“, so ein Polizist.

Die Frau wurde sofort von Kameraden vor Ort erstversorgt und dann mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum geflogen. Ihr Zustand sei stabil, heißt es.

Arbeiten an Brücke eingestellt
Die Arbeiten an der Brücke wurden eingestellt, sie sollen am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Das Bundesheer war für den Aufbau der 36 Meter langen Brücke über die Lieser von den Behörden angefordert worden. Insgesamt wurden 22 Soldatinnen und Soldaten der Pioniere eingesetzt, auch der Radlader sowie anderes schweres Gerät wird vom Heer zur Verfügung gestellt. Die bisher vorhandene Brücke wurde bei einem Hochwasser im Jahre 2018 beschädigt und muss erneuert werden.

Porträt von Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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