„Ernährungsnotstand“

2 Millionen Menschen in Burkina Faso droht Hunger

Ausland
04.06.2020 19:15

Mehr als zwei Millionen Menschen sind in Burkina Faso von Hunger bedroht und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Landesweit würden im Juni und Juli mehr als 2,1 Millionen Einwohner unter „schwerer Ernährungsunsicherheit" leiden - rund Fünfhunderttausend mehr als im Vorjahreszeitraum. Daran maßgeblich beteiligt ist auch die anhaltende Gewalt im Land. Seit 2016 kommt es immer wieder zu Anschlägen lokaler Terrorgruppen sowie regional operierender Terrornetzwerke.

Burkina Faso wird von Gewalt und Hunger gleichermaßen bedroht: Schon 2,2 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Doch auch in ländlichen Gebieten, unter anderem in der Sahelzone, könnten mehr als 137.000 Menschen in einen Ernährungsnotstand geraten. Regierungsminister riefen zu „dringenden Maßnahmen“ auf, um die Land- und Viehwirtschaft zu unterstützen, unterernährten Kindern unter fünf Jahren zu helfen und die Trinkwasserversorgung zu verbessern.

Terror erschwert Hilfsmaßnahmen
Der westafrikanische Staat galt bisher als Beispiel für das friedliche Zusammenleben von Religionen und ethnischen Gruppen. Doch seit 2016 kommt es zunehmend zu Anschlägen, zuletzt kamen am Wochenende 50 Menschen ums Leben. Besonders vom Terror betroffen sind die Regionen Sahel, Nord, Zentralnord und Ost. Die Angriffe erschweren auch den Zugang zu Hilfsbedürftigen.

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