Jetzt Quarantäne

Weltenbummler nach Mega-Trip wieder daheim

Salzburg
22.03.2020 07:26

Die Salzburger Marlene Brunner und Michael Prötsch trotzten dem Chaos und kämpften sich von Mexiko mit Vier-Tage-Reise zurück in die Heimat. Das Sportler-Duo hatte seine Weltreise nach gut vier Monaten wegen des Coronavirus jäh abbrechen müssen. Jetzt läuft eine 14-tägige „Kasernierung“ auf der Alm.

Nach Lissabon warten New York, Kalifornien, Mexico City - und ab dann ist alles möglich." Mit diesem Routenplan stiegen die frühere Salzburger Eishockey-Teamspielerin und der Anif-Kicker Anfang November in Salzburg in den Zug, um die weite Welt zu erobern.

Alles war möglich – aber mit dem einen konnte niemand rechnen. Vor gut einer Woche wurde das Paar in Mexiko dramatisch mit der Coronavirus-Realität konfrontiert. „Hätten wir nicht die Entwicklung in Österreich und Europa verfolgt, wir hätten nichts mitbekommen. Alles war so entspannt in diesem Land“, erzählt Marlene. Doch als die Reise weitergehen sollte, waren plötzlich die Grenzen nach Guatemala dicht . . .

Dicht war ab da auch das Reiseprogramm der damit endgültig Alarmierten. Sie suchten Kontakt mit der Botschaft („Wir bekamen lange keine Antwort“) und eine brauchbare Verbindung, um überhaupt noch nach Österreich heim zu kommen. Marlene: „Es war nur noch Chaos, fast stündlich änderten sich Bestimmungen und Auflagen, warfen damit unsere Pläne über den Haufen.“ Was am Dienstag mit einem 23-Stunden-Bus-Trip nach Cancun begann, endete – nach Stopps in Manchester und Düsseldorf – am Samstag Vormittag mit der Landung in Salzburg. Im Teamflieger des deutschen Fußball-Bundesligisten Union Berlin. An Bord neben den zwei Weltenbummlern waren drei weitere Fluggäste.

M & M im Tenor: „Wir sind so glücklich daheim zu sein. Das war wohl eine der letzten Chancen. Die 14 Tage Quarantäne nehmen wir jetzt gerne in Kauf.“

Auf der Alm „kaserniert“

Dafür stand am Flughafen bereits das mit Lebensmitteln vollgepackte Auto bereit. Ein Winken auf große Distanz und ab ging es auf eine Alm in Kärnten. Wo die beiden nun die nächsten 14 Tage „kaserniert“ sind. Viel Zeit, um Erlebtes Revue passieren zu lassen: „Wir konnten bis zum jähen Abbruch alles voll genießen. Speziell die Menschen in Mexiko haben uns echt beeindruckt.“

Wo heute das uneingeschränkte öffentliche Leben herunter gefahren wird – von 100 auf null.

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