Gefälschte Bilanzen

Staatsanwalt: Kartnig wollte “das Land betrügen”

Steiermark
21.07.2010 15:50
Der Prozess dürfte zwar voraussichtlich erst Ende des Jahres beginnen, aber im Vorfeld der steirischen Landtagswahl gibt's schon jetzt Wirbel: Laut Anklageschrift soll der Ex-Sturm-Graz-Boss Hannes Kartnig versucht haben, das Land Steiermark "auszusackeln" - es geht um schweren Betrug! Die Opposition tobt.

Oppositionsparteien wie die Grünen schäumen: "Ein prominenter Name reicht aus, um an den Steuertopf zu kommen!" Grund der Erregung: das scheibchenweise Bekanntwerden von Details aus der Anklageschrift gegen Hannes Kartnig, die das Land Steiermark betreffen. Kartnig habe sich "entschlossen, das Land zu betrügen, um den Spielbetrieb von Sturm aufrechtzuerhalten", schreibt der Staatsanwalt.

"Zahlungsfähigkeit vorgegaukelt"
Mit gefälschten Bilanzen habe er die Zahlungsfähigkeit seines Vereines vorgegaukelt - mit dem Ziel, das Land zu einer Ausfallshaftung über einen 1,2-Millionen-Euro-Kredit zu bewegen. "Die getäuschten Mitglieder der Steiermärkischen Landesregierung" hätten daraufhin eine Bürgschaft für ein Darlehen in dieser Höhe beschlossen. Trotz der Landeshaftung wollte Hannes Kartnig damals aber keine Bank mehr einen Kredit gewähren...

von Eva Molitschnig und Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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