Mit dem ersten Training für die Abfahrt am Samstag beginnt für Lisa Grill vom USC Mariapfarr-Weißpriach am Donnerstag in Narvik das Unternehmen Junioren-Ski-WM. Narvik? Die Skidestination in Norwegen liegt nördlich des Polarkreises 1300 Kilometer von Kvitfjell entfernt, wo die Herren um Weltcup-Punkte kämpfen. Aber die 22.000-Einwohner-Stadt mit Traumblick auf den Ofotfjord lädt zum Träumen ein.
Auch für Grill, denn die hatte 2019 im Fassatal mit Abfahrts-Bronze die zweite Junioren-WM-Medaille für Salzburg im vergangenen Jahrzehnt geholt. Die erste eroberte Lisa-Maria Zeller 2013 mit Gold im RTL – doch die Maishofenerin hat ihre Karriere schon beendet.
Grill dagegen startet erst so richtig durch, hat heuer erste Weltcuppunkte in der Kombination eingefahren. „Das waren wertvolle Erfahrungen, die ich gut mitnehmen kann“, meinte die 19-Jährige. Die in der Abfahrt und im Super G zu den Titelanwärterinnen zählt, aber alle Bewerbe bestreiten wird. Druck macht sie sich keinen. „Wenn ich mein Skifahren hinbringe, wie ich das kann, dann wird das passen“, bleibt Lisa cool. Auch was das Coronavirus betrifft: „Sorgen mach ich mir keine. Klar schaut man, dass man sich die Hände öfter wäscht. Aber im hohen Norden ist das Thema auch nicht so präsent“, sagte Grill.
Die für Christian Greber, Nachwuchsleiter im ÖSV, nicht die einzige Salzburger Medaillenkandidatin ist. Auch bei den Herren können einige überraschen – wie Stefan Rieser vom WSV Dorfgastein. Im Europacup stand der 21-Jährige im Februar in der Abfahrt in Kvitfjell und im Super G in Sella Nevea als Dritter auf dem Podest.
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