Opfer nach Sturz-Serie

Garmisch-Drama: Zwei Ski-Stars verletzt, Saisonaus

Wintersport
09.02.2020 17:21

„Extreme Eisplatten, unruhig, knollig“, charakterisierte Anna Veith den schweren Super-G von Garmisch. Die Folge zahlreiche Stürze. Insgesamt 17 Fahrerinnen haben es am Samstag nicht ins Ziel geschafft. Zwei echte Routiniers wurden gar zum Verletzungsopfer. Denn für die gestürzten Viktoria Rebensburg und Sofia Goggia ist die Saison zu Ende. Die Deutsche Rebensburg erlitt am Tag nach ihrem Abfahrtstriumph einen Bruch des Schienbeinkopfes und eine Innenbandüberdehnung, Abfahrts-Olympiasiegerin Goggia brach sich den linken Arm.

Rebensburg muss nicht operiert werden, darf aber sechs bis acht Wochen nicht Ski fahren, teilte der deutsche Verband nach der MRT-Untersuchung im Garmischer Krankenhaus mit. „Es ist natürlich bitter, dass die Saison vorbei ist, aber ich habe noch einmal Glück im Unglück gehabt“, sagte Rebensburg. Dabei schaute es für die Deutsche zunächst gar nicht so schlimm aus. Immerhin konnte sie nach ihrem Sturz in die Fangnetze sogar selbst ins Ziel fahren.

(Bild: GEPA, ORF, krone.at-Grafik)

„Da habe ich Glück gehabt. Ich habe mir mein linkes Knie an einer Stange angeschlagen, aber ich denke, es ist nichts Gröberes", berichtete Rebensburg unmittelbar nach dem schrecklichen Sturz. Die MRT-Untersuchung ergab allerdings einen Bruch des Schienbeinkopfes und eine Innenbandüberdehnung, womit die Saison für die 30-Jährige beendet ist.

(Bild: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand)

Schlimm erwischt hat es auch Abfahrts-Olympiasiegerin Goggia. Sie brach sich bei ihrem Sturz den linken Arm. Die Italienerin soll noch in Deutschland operiert werden. Goggias Saison ist somit ebenso beendet, wie jene von Rebensburg.

(Bild: APA/AFP/Fabrice COFFRINI)

Die Stürze der Konkurrentinnen gesehen hatte Anna Veith, die an einem Tor vorbeifuhr und ausschied. „Wenn man riskiert, riskiert man auch einen Sturz, das muss einem bewusst sein, wenn man hier runterfährt. Man muss genau dieses schneidende Schwert noch finden, wo es noch passt.“ Die Verhältnisse forderten den Athletinnen alles ab. „Extreme Eisplatten, unruhig, knollig. Egal in welcher Form man ist, auch die Siegerin heute wird sich nicht so gut gefühlt haben. Ich glaube, die, die sich am meisten getraut hat, hat gewonnen.“

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(Bild: KMM)



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