Bin-Laden-Gefolgsmann

Trump: Arabischer Al-Kaida-Chef im Jemen getötet

Ausland
07.02.2020 08:00

US-Streitkräfte haben bei einer Militäroperation im Jemen den Chef der Terrororganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel, Kassim al-Rimi, getötet. Das Weiße Haus in Washington D.C. erklärte auf Twitter, dass Präsident Donald Trump den Befehl dazu erteilt habe. al-Rimi stand seit Juni 2015 an der Spitze der islamistischen Terrorgruppe.

Das Weiße Haus teilte mittels einer Aussendung mit, al-Rimi sei bei einem Anti-Terror-Einsatz im Jemen „erfolgreich eliminiert“ worden. Rimi trat dem Terrornetzwerk in den 90er-Jahren bei, wo er in Afghanistan als Gefolgsmann von Osama bin Laden in Erscheinung trat. Zuletzt war er der Stellvertreter des Al-Kaida-Anführers Ayman al-Zawahiri. 

Kurz vor seinem Tod hatte al-Rimi in einer Audiobotschaft erklärt, dass seine Organisation der Drahtzieher eines von saudi-arabischen Soldaten verübten Schusswaffenangriffs auf US-Soldaten gewesen sei. Bei dem Terrorangriff auf einem Militärstützpunkt in Florida wurden drei Soldaten getötet und acht weitere Personen verletzt. Der Angreifer wurde damals von Polizisten getötet. 

Auf den Kopf des Terroranführers war eine Belohnung von bis zu zehn Millionen US-Dollar (umgerechnete rund 9,1 Mio. Euro) ausgesetzt. Die US-Behörden bringen al-Rimi mit zahlreichen Anschlägen in Verbindung, darunter auch mit dem Angriff auf die US-Botschaft im Jemen im Jahr 2008. In der Mitteilung aus dem Weißen Haus hieß es auch, dass al-Rimi im Jemen für „unbeschreibliche Gewalt“ gegenüber Zivilisten verantwortlich gewesen sei.

Sein Tod sei ein schwerer Schlag gegen das globale Terrornetzwerk. Die Vereinigten Staaten seien „auch in Zukunft fest dazu entschlossen, das amerikanische Volk zu schützen, indem wir Terroristen aufspüren und beseitigen werden, die uns Schaden zufügen wollen“. 

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