Streit mit Ärztekammer

Steirischer „Guru“ erschien nicht zur Verhandlung

Steiermark
04.02.2020 14:03

Seine Fans vergöttern den selbst ernannten Guru Robert Franz und seine fragwürdigen Heilversprechen. Die steirische Ärztekammer hat ihn bereits im Vorjahr vor das Zivilgericht gebracht. Nun wurde der Prozess fortgesetzt, doch der steirische „Heiler“ glänzte mit Abwesenheit. Das Urteil soll nun schriftlich ergehen.

Im Grazer Zivilgericht ist am Dienstag der Prozess gegen den selbst ernannten Gesundheitsguru Robert Franz fortgesetzt worden. Der 59-Jährige war von der Ärztekammer geklagt worden, weil er wiederholt Mediziner diffamiert haben soll. Eigentlich wurde für diesen Verhandlungstag ein erneuter launiger Auftritt des Mannes erwartet, doch er erschien nicht.

Barfuß und mit bunten Haaren
Der „Experte für natürliche Gesundheit“ war beim Prozessauftakt im September barfuß und mit bunt gefärbtem Haar samt einiger seiner Anhänger erschienen und hatte dann den Saal verlassen, weil ihm nicht das Wort erteilt wurde. Diesmal hätte Robert Franz angehört werden sollen, doch der gelernte Automechaniker aus Rumänien kam erst gar nicht. „Er hat mir einen Zweizeiler mit seiner Aussage geschickt, aber es bringt nichts, das vorzulesen“, erklärte seine Anwältin.

Verfahren wurde ohne ihn abgeschlossen
Also protokollierte der Richter, was alles zum Akt genommen wurde, darunter auch einige Videos, auf denen er diverse Mediziner als „Drogendealer“ bezeichnet haben soll. „Er bewegt sich in einer Grauzone“, meinte der vorsitzende Richter. Auf die Befragung des Beklagten wurde einvernehmlich verzichtet, also konnte das Verfahren geschlossen werden. Ein Urteil soll nun in einigen Wochen schriftlich erfolgen.

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