Seit bald einem Jahr wartet eine Wienerin auf den Zuspruch einer Witwenpension ihres verstorbenen Ehemannes, der aus Mazedonien stammt. Helga D. aus Favoriten hatte zwar einen Antrag gestellt, bekam aber keine Antwort. Jetzt muss die 70-Jährige arbeiten gehen, um sich und ihre Katzen zu ernähren!
Ihr Mann Zoran D. starb am 14. Jänner 2019 im 58. Lebensjahr. Seine Frau reichte Anfang Februar die Witwenpension ein - bis heute bekam sie aber keinen Cent, weil wichtige Unterlagen aus Mazedonien fehlen. „Ich war schon zweimal in der mazedonischen Botschaft. Habe laut Handy-Display 44-mal angerufen, und man hebt dort nicht einmal ab“, so die Wienerin.
Solange der Balkan nicht liefert, sind der österreichischen Pensionsversicherungsanstalt die Hände gebunden. Helga D. hat derzeit 971 Euro im Monat - für ihre Wohnung und das Leben für sie und ihre zwei Katzen. Um doch über die Runden zu kommen, muss sie einmal pro Woche kellnern.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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