„Krone“-Hilfsaktion

Moritz (13) nach Zeckenbiss beinahe gestorben

Oberösterreich
14.12.2019 09:00

Die ersten Symptome wirkten noch harmlos: Am 12. November 2018 bekam Gymnasiast Moritz (13) aus dem Bezirk Steyr-Land Durchfall und Übelkeit. Nach zwei Tagen wurden seine Kopfschmerzen trotz Schmerzmitteln immer unerträglicher, sein Nacken zusehends steifer. Diagnose: Gehirn- und Gehirnhautentzündung durch Zeckenbiss, obwohl er gegen FSME geimpft war.

Moritz‘ Zustand verschlechterte sich rapide - schwere epileptische Anfälle waren die Folge. Der damals Zwölfjährige war nicht mehr ansprechbar, musste vom Spital Steyr auf die Kinderintensivstation der Uniklinik Linz überstellt werden. Bei einer Magnetresonanz-Untersuchung wurde dort eine Rückenmarkentzündung festgestellt. „Der Moritz hat sich nicht mehr bewegen können. Zwei Tage später war sein Zustand so schlecht, dass er eine Woche in den künstlichen Tiefschlaf versetzt worden ist“, sagt sein Vater Christian (48).

Bewegungslos
Als sich die Entzündung im Gehirn des Buben etwas zurückbildete, wurde er aufgeweckt. „Er konnte sich weder bewegen noch reden und war drei Monate lang im eigenen Körper gefangen“, so der Papa. Die Zeit von Moritz’ Intensivbehandlung bedeutete auch für die Familie eine Qual: „Wir mussten mit ansehen, wie Maschinen seinen ständig fiebernden Körper kühlten, Spritzentürme ihm Infusionen verabreichten und ihn eine Beatmungsmaschine am Leben hielt.“

Vier Woche in Lebensgefahr
Doch Moritz war ein Kämpfer, er begann wieder selbstständig zu atmen. „Wir haben täglich versucht, ihm gut zuzureden und Geborgenheit zu schenken - nicht wissend, ob er uns versteht oder sieht.“ Nach vier Wochen war der Bub endlich außer Lebensgefahr.

Elf Monate Reha
Bei einem elfmonatigen Reha-Aufenthalt in Salzburg lernte er wieder sprechen, lesen und greifen. Mama Monika (44) und Papa Christian waren ständig an seiner Seite. Am 17. Februar sprach Moritz dann sein erstes Wort: „Mama.“

Kostenintensive Umbauten
Der 13-Jährige ist zwar noch ein Pflegefall, muss gefüttert, gewickelt und alle paar Stunden umgedreht werden. Doch sein Zuhause wurde behindertengerecht umgestaltet, ein Treppen- und Deckenlift eingebaut. Christian: „Und ab Jänner darf er mittels Assistenz in die Schule zurückkehren.“

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Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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