Wegen Klimawandel

„Rain-Bombs“: Stadt rüstet sich für Starkregen

Wien
13.12.2019 11:57

Wer bei Regen schon einmal mit nassen Socken in der Wohnung oder im Haus herumlaufen musste, wird es bestätigen können: Die Regenfälle in Wien werden immer intensiver. Und das Kanalnetz wie auch die Abwasserleitungen sind dafür nicht ausgelegt. Jetzt investiert die Stadt zehn Millionen Euro in den Regenwasserschutz.

Der Klimawandel bringt uns nicht nur Hitze, sondern auch monsunartige Regenschauer. Wien kämpft seit einigen Jahren mit diesen sogenannten Rain-Bombs. Das sind lokal begrenzte, plötzlich auftretende Starkregenereignisse, die die Kanalisation überlasten. Auch viele Regenrinnen an den Häusern sind darauf nicht ausgelegt, ihre Durchmesser für die Wassermassen zu klein dimensioniert.

Daher kommt es auch in Wohnhäusern immer wieder zu Wasserschäden. Die Wiener Kanalisation wird jetzt laufend adaptiert, die Rohre werden erweitert und neue Speicherbecken gebaut. Die Wassermassen können so nahezu vollständig aufgefangen werden. Nach Abklingen der Regenfälle wird das Wasser kontrolliert zur Hauptkläranlage Simmering abgeleitet.

Neues Speicherbecken für zehn Millionen Euro
Ein drittes Speicherbecken wird derzeit in Liesing gebaut. Rund 70.000 Badewannenfüllungen finden Platz in dem Speicherbecken Gelbe Haide, das beim Altmannsdorfer Ast am Rande des Drascheparks neben der Triester Straße gebaut wird. 70 Meter lang, 40 Meter breit und sechs Meter tief kann es bis zu zehn Millionen Liter Wasser aufnehmen.

Die Arbeiten dafür dauern noch rund ein Jahr. An der Oberfläche ist eine Streuobstwiese geplant, die vor allem für Spaziergeher sicher eine Attraktion sein wird.

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