08.12.2019 07:29 |

Feuer in Fabrik

Dutzende Tote bei Brandkatastrophe in Neu-Delhi

Beim Großbrand in einer Fabrik in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi sind am Sonntagmorgen mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen und mehr als ein Dutzend verletzt worden. Berichten zufolge handelt es sich bei den meisten Opfern um Arbeiter, die in der Fabrik geschlafen hatten und im Morgengrauen von den Flammen überrascht wurden.

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Das Feuer brach gegen 5 Uhr früh in der Altstadt von Neu-Delhi aus, wo es den engen Straßen viele kleine Fabriken und Lager gibt. Die „Hindustan Times“ schrieb unter Berufung auf die Feuerwehr, dass sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Brandes insgesamt 60 bis 70 Menschen in der Fabrik befunden hatten. Die Brandursache sei noch unklar.

Weitere Opfer im Gebäude vermutet
Laut der indischen Nachrichtenagentur ANI waren rund 30 Löschfahrzeuge der Feuerwehr im Einsatz. Nach Angaben der Rettungskräfte konnten die Flammen gelöscht werden, die Bergungsarbeiten liefen aber weiter, da in dem verrußten Gebäude noch weitere Opfer vermutet wurden.

Vermutlich löste Kurzschluss das Feuer aus
Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Kurzschluss das Feuer ausgelöst haben, sagte ein Polizeisprecher. Es seien in der Fabrik vor allem Taschen, Flaschen und Spielzeuge hergestellt worden. Für welche Abnehmer die Produkte produziert wurden, konnte die Polizei zunächst noch nicht sagen. Dies sei Teil weiterer Untersuchungen. Im Gebäude habe es leicht brennbares Plastik und Papier gegeben, wodurch viele giftige Gase entstanden seien.

Sicherheitsstandards werden häufig missachtet
Unfälle und Brände in indischen Fabriken gibt es immer wieder, da Sicherheitsstandards häufig missachtet werden. Mangelhafte Brandschutzvorrichtungen, fehlende Notausgänge und veraltete Elektrik sind keine Seltenheit, die Opferzahlen dadurch oft hoch.

Erst im September kamen bei mehreren Explosionen in einer Chemiefabrik im Westen des Landes mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben, die Zahl der Verletzten lag um ein Vielfaches höher.

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