Zu wenige Mediziner allgemein, zu wenige Pfleger - und jetzt auch noch zu wenige Schulärzte: Auch hier zeigt sich wieder, dass das Gesundheitswesen in Wien viele Baustellen hat. Dem aktuellen Betreuungsschlüssel zufolge müsse sich mittlerweile ein Schularzt um 1409 Schüler kümmern, kritisieren die NEOS.
Zu den Details: Es gibt in Wien 109.916 Pflichtschüler, aber aktuell nur 78 Schulärzte. Ohne Superkräfte wird es den wenigen Medizinern kaum gelingen, sich um alle Kinder zu kümmern. „Die Schulärzte in Wien müssen dringend gestärkt und aufgestockt werden. Denn es geht hier nicht nur um das Erkennen von Krankheiten, sondern auch um Themen wie Ernährung oder Mobbing“, warnt NEOS-Wien-Klubobmann Christoph Wiederkehr. Auch alarmierend: Obwohl die Anzahl an Schülern immer mehr steigt, ging die Zahl der Ärzte seit 2017 um 11,4 Prozent zurück.
Gesundheitsstadtrat: „An Verbesserung wird gearbeitet“
Aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt es: „An einer Verbesserung der Personalsituation wird gearbeitet. Auch die Suche nach geeignetem Personal läuft auf Hochtouren, Vakanzen aufgrund von Pensionierungen und Kündigungen werden laufend publiziert.“
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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