29.10.2019 15:56 |

Unbedingt

Wegen Drogenhandels zu drei Jahren Haft verurteilt

Ein 27-Jähriger ist heute, Dienstag, bei einem fortgesetzten Prozess am Landesgericht Salzburg wegen Handels und Konsums von Drogen rechtskräftig zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Freigesprochen wurde der Mann jedoch von dem Hauptvorwurf, er habe mit insgesamt zehn Kilogramm Cannabiskraut und zwei Kilo Kokain gedealt.

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Der in Salzburg lebende Syrer war im Jänner 2019 einem verdeckten Ermittler ins Netz gegangen. Der Beschuldigte bot ihm rund 200 Gramm hochwertiges Kokain mit einem Reinheitsgehalt von 82 Prozent an. In diesem Fall erhielt der Angeklagte einen Schuldspruch. Er war dazu geständig.
Verteidiger Leopold Hirsch ortete allerdings eine „Tatprovokation“. Der Anwalt hatte zudem kritisiert, dass Teile der Anklage schon aus formalen Gründen nicht zu einer Verurteilung führen könnten, weil Vorwürfe schon Gegenstand eines Verfahrens gewesen seien.

Verurteilt wurde der 27-Jährige auch wegen Eigenkonsums von Drogen über einen Zeitraum von zwei Jahren. Er gestand den Konsum von fünf Gramm Kokain und 150 Gramm Cannabiskraut ein.

Die Haftstrafe wurde von dem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Gabriele Glatz deshalb unbedingt ausgesprochen, weil der Syrer bereits zweimal einschlägig vorbestraft ist. Den Hauptvorwurf hat er vehement bestritten. Ein internationaler Krimineller, der derzeit eine Gefängnisstrafe absitze, habe ihn belastet, weil er sich als Zeuge im Prozess gegen den Mann der Aussage entschlagen und nicht zu seinen Gunsten ausgesagt habe, rechtfertigte sich der Angeklagte am ersten Prozesstag am 11. Juli 2019.

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