Mit einer Milliarde Euro soll die Steuerreform von ÖVP und FPÖ die Österreicher bis 2021 entlasten. Ohne neue Steuern und ohne neue Schulden sollte sie finanziert werden - das stimmt nicht ganz, wie der Budgetdienst des Parlaments feststellt.
414 Millionen Euro - also nicht ganz die Hälfte des Entlastungsvolumens - kommen durch höhere Steuern wieder herein. 150 Millionen Euro etwa dadurch, dass künftig für alle Online-Einkäufe Umsatzsteuer anfällt. Bisher waren Lieferungen unter 22 Euro steuerfrei. Ab 2020 wird außerdem die Tabaksteuer jährlich angehoben, das bringt weitere 26 Millionen Euro alleine 2020. Die neue Online-Werbeabgabe spült 30 Millionen Euro jährlich in die Staatskassen.
Im Gegenzug bekommen Geringverdiener Sozialversicherungsbeiträge zurückerstattet, Landwirte und Unternehmer zahlen künftig niedrigere Beiträge, außerdem steigt die Absetzgrenze für geringfügige Wirtschaftsgüter (z. B. Smartphones).
In Summe macht das eine Milliarde Euro Entlastung. Und die kommt, so der Budgetdienst auf eine Anfrage der Liste JETZT, vor allem Pensionisten mit bis zu 430 Euro Entlastung pro Jahr sowie Selbstständigen und Landwirten (jeweils 371 Euro) am stärksten zugute. Arbeitnehmer profitieren mit maximal 300 Euro pro Jahr am wenigsten. Bei Pensionisten und Arbeitnehmern profitieren niedrige Einkommen stärker, bei Unternehmen hohe.
Kronen Zeitung
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).