SPÖ startet Aufholjagd

Zwei Ex-Kanzler als Schützenhilfe für Rendi-Wagner

Politik
05.09.2019 16:10

Aktuell läuft es im Wahlkampf noch nicht ganz nach Wunsch für die SPÖ. Die ÖVP ist in den Umfragen uneinholbar, zudem gelang es den Roten zuletzt nicht, die FPÖ trotz deren Ibiza-Skandal auf größtmöglichem Abstand zu halten. Jetzt rücken zwei ehemalige Bundeskanzler aus, um SPÖ-Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner Schützenhilfe zu leisten. Franz Vranitzky, von 1986 bis 1997 Regierungschef, und Alfred Gusenbauer (2007-2008) gewannen seinerzeit ebenfalls vielen Prognosen zum Trotz ihre Wahlen. In Videobotschaften bekunden sie nun ihre Unterstützung.

Platz eins scheint für die SPÖ am 29. September nicht wirklich erreichbar zu sein. Doch entmutigen will man sich bei den Sozialdemokraten noch lange nicht lassen. „Um die Aufholjagd zu unterstützen, veröffentlicht die SPÖ Videos von hochrangigen SPÖ-Spitzenpolitikern, die Wahlen in nicht einfachen Situationen und entgegen der veröffentlichten Meinung und Prognosen von Experten gewonnen haben“, teilte die Partei am Donnerstag mit. 

„Wir haben unseren Weg immer noch gemacht“
In Videobotschaften sollen nun jene Politiker zu Wort kommen, „die eine solche Aufholjagd nicht nur selbst miterlebt haben, sondern letztlich auch als Erste durchs Ziel gelaufen sind“. Den Anfang machen nun die beiden ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und Alfred Gusenbauer. „Lassen wir uns durch Zwischenrufe und Querdenker nicht irritieren. Wir haben unseren Weg immer noch gemacht. In der Tendenz ist alles drinnen“, so Vranitzky (siehe Video oben).

„Aufgeben ist keine sozialdemokratische Grundtugend“
“Gusenbauer (siehe Video unten) betont, Aufgeben sei „keine sozialdemokratische Grundtugend“: „Daher geben wir bis zum letzten Tag nie auf. Man braucht für so eine Aufholjagd enorme Kraft. Und diese Kraft holt man sich aus dem direkten Kontakt mit der Bevölkerung.“

Heiß debattierte Promi-Unterstützung für Kurz
Zuvor hatte sich auch schon Sebastian Kurz prominente Unterstützung geholt. So zeigte sich die ukrainische Boxlegende Vitali Klitschko, nun amtierender Bürgermeister von Kiew, in einer Videobotschaft überzeugt, Kurz werde sich „zurückkämpfen“.

Schauspielerin Christiane Hörbiger hatte mit ihrer Videobotschaft eine hitzige Debatte ausgelöst, weil sie darin heftig gegen die SPÖ und Parteichefin Pamela Rendi-Wagner austeilte. Ihr Monolog über ihre „Hoffnung“ auf eine „triumphale“ zweite Amtszeit von Kurz brachte Hörbiger in den sozialen Netzwerken einiges an Spott ein, von „Krone“-Wahlkampfschiedsrichter Thomas Schäfer-Elmayer setzte es eine Gelbe Karte.

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