FPÖ legt Zahlen vor

Kinder während Corona mit Medikamenten vollgepumpt

Innenpolitik
05.07.2025 06:00

Darüber wird schon die längste Zeit spekuliert, nun belegen es erste erschreckende Zahlen: Kinder und Jugendliche haben während der Corona-Zeit extrem gelitten. Regelrecht explodiert sind die Verschreibungen von Antidepressiva und Psychopharmaka, wie die ersten Beantwortungen der Corona-Serienanfragen der FPÖ zeigen, die der „Krone“ vorliegen.

Eine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schwaighofer offenbart in der entsprechenden Beantwortung eine besorgniserregende Entwicklung bei der Verschreibung von Psychopharmaka an Kinder und Jugendliche in Österreich zwischen 2018 und 2023. In diesem Zeitraum ist nicht nur die Zahl der betroffenen jungen Patienten deutlich gestiegen, sondern auch die Häufigkeit, mit der entsprechende Medikamente verordnet wurden und werden.

Besonders auffällig ist der Anstieg bei Psychostimulantien wie Ritalin, die vor allem zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, bei Antidepressiva zur Therapie von Depressionen und Angststörungen sowie bei Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Während die Zahl der Patienten mit entsprechenden Verschreibungen von 21.500 im Jahr 2018 auf 29.300 im Jahr 2023 zunahm (ein Plus von 36 Prozent), stieg die Zahl der ausgestellten Verordnungen im selben Zeitraum deutlich stärker, nämlich von 138.100 auf 216.400, was einem Zuwachs von 57 Prozent entspricht.

Schwaighofer ist mit 25 Jahren der jüngste FPÖ-Abgeordnete.
Schwaighofer ist mit 25 Jahren der jüngste FPÖ-Abgeordnete.(Bild: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner)

Warnungen wurden von der Politik ignoriert
„Die Fakten liegen aber schon seit 2021 auf dem Tisch. Ein Jahr nach dem ersten Lockdown gab es warnende Stimmen, die von der schwarz-grünen Regierung allerdings geflissentlich und vorsätzlich ignoriert wurden. Denn Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien, berichtete über seine überfüllte Station am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Essstörungen, Depressionen, Erschöpfung, große Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsverschlechterung machten sich dabei immer mehr bei vormals gesunden Kindern und Jugendlichen bemerkbar. Sogar Suizidgedanken, auch Suizidversuche waren Thema“, so Schwaighofer.

Die psychische Gesundheit junger Menschen in Österreich sei alarmierend: 2022 stieg die Suizidrate bei unter 20-Jährigen um 55 Prozent und Kliniken verzeichneten dreimal so viele Fälle suizidaler Gefährdung wie vor der Pandemie, verweist Schweighofer auf weitere Daten.

Kickl: „Wo bleibt die Verantwortung?“
„Jetzt haben wir die desaströsen Auswirkungen der falschen und evidenzbefreiten Corona-Maßnahmenpolitik auf Kinder und Jugendliche schwarz auf weiß. Schwarz-Grün hat den jungen Menschen durch das Wegsperren schwere psychische Schäden zugefügt – und bis heute gibt es kein Wort der Entschuldigung. Wo bleibt diese Verantwortung, von der die Regierung immerfort redet?“, fragt FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl in Richtung Koalition.

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