Verdächtiger spricht

Schuss auf Wiener Bim: War eine „depperte Aktion“

Es war eine „depperte Aktion“. Das sagt der verdächtige 36-Jährige, der am Freitagnachmittag auf eine Garnitur der Wiener Straßenbahnlinie 52 geschossen hatte. Er habe niemanden verletzen wollen, gab er gegenüber der Polizei an.

Ein Alkoholtest ergab 2,2 Promille, zudem dürfte der Mann psychotrope Stoffe konsumiert haben, berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Samstag.

Der groß angelegte Polizeieinsatz war in Wien-Penzing ausgelöst worden, nachdem auf eine Straßenbahn der Linie 52 geschossen worden war. Es wurde glücklicherweise niemand verletzt. Kurz vor 17 Uhr wurde ein Verdächtiger angehalten. Der Pole gestand die Schussabgabe, eine entsprechende Kleinkaliber-Langwaffe sowie eine abgefeuerte Patronenhülse wurden in seiner Wohnung entdeckt.

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Polizeilich ist er davor aber nicht großartig aufgefallen.

Polizeisprecher Philipp Haßlinger

Der Verdächtige hatte die Waffe (Kaliber .22) legal besessen, entdeckt wurde er in einem nahe gelegenen Kaffeehaus. WEGA-Kräfte hielten ihn an, er wurde in weiterer Folge festgenommen – der Vorwurf: versuchter Mord!

Aktuell befindet er sich in einer Justizanstalt. Wegen Suchtmittelmissbrauchs ist der Verdächtige bereits bekannt. „Polizeilich ist er davor aber nicht großartig aufgefallen“, so Haßlinger.

Der Vorfall hatte sich in der Linzer Straße 150 abgespielt. Bilder zeigten ein Loch in einer Scheibe der Straßenbahn. Das entsprechende Projektil konnte von der Spurensicherung nicht gefunden werden.

(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)
(Bild: APA/MAX SLOVENCIK, Krone KREATIV)
(Bild: APA/MAX SLOVENCIK, Krone KREATIV)
(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)

Gepanzerte Spezialfahrzeuge im Einsatz
Alle Seitengassen von der Hütteldorfer Straße Höhe Zehetnergasse bis Lützowgasse abwärts Richtung Linzer Straße waren gesperrt. Auch die Linzer Straße war von Nummer 151 bis Höhe Nummer 214 gesperrt. Zwei gepanzerte Spezialfahrzeuge waren zeitweise dort postiert.

Neben Bezirkskräften und Bereitschaftseinheit waren auch die Spezialeinheiten Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) und das Eko Cobra beteiligt. Auch Angehörige der Wiener Berufsfeuerwehr hielten sich bereit, um die Polizei bei Wohnungsöffnungen zu unterstützen.

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