Markise gab nach

Auf Flucht vor Polizei auf Terrasse gestürzt

Wien
31.08.2019 12:00

Mit einem lauten Krach ist in der Nacht auf Samstag ein flüchtiger Verdächtiger auf der Terrasse eines Wohnungsbesitzers gelandet, nachdem er durch eine Markise gestürzt und auf einem Glastisch gelandet war. Der Serbe war auf der Flucht vor der Wiener Polizei, nachdem er offenbar versucht hatte, in ein Frisörgeschäft in der Rückertgasse im Bezirk Ottakring einzubrechen. Er blieb nach dem Absturz benommen liegen, die Handschellen klickten.

Gegen 2.30 Uhr hatte ein Zeuge in der Rückertgasse den Mann bemerkt, als er an der Tür des Geschäfts auffällig hantierte. Der Passant vermutete einen Einbruchsversuch und alarmierte die Polizei. Doch auch der mutmaßliche Täter fühlte sich beobachtet, ließ von seinem Vorhaben ab und verschwand in einem Innenhof.

Die Polizisten hefteten sich an seine Fersen und durchsuchten das Gebäude wie auch den Innenhof. Zunächst jedoch konnte sie den Verdächtigen nicht finden. Allerdings sollte er wenig später ungewollt selbst die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich ziehen.

Benommen am Boden liegen geblieben
Der mutmaßliche Täter - ein Serbe, bereits polizeibekannt und mit einem Einreiseverbot nach Österreich belegt - hatte sich auf eine öffentliche Terrasse im ersten Stock des Hauses geflüchtet. Sein weiterer geplanter Fluchtweg über eine Markise stellte sich allerdings als überaus instabile Angelegenheit heraus.
Der Sonnenschutz gab unter dem Gewicht des Serben nach, er stürzte zu Boden und landete auf einem Glastisch einer Terrasse, der unter lautem Klirren zusammenbrach. Benommen blieb der Mann am Boden liegen. Der betroffene Wohnungsbesitzer wurde vom Lärm wach, bemerkte den Unbekannten und rief die Polizei. Wenig später kam es auch schon zur Festnahme.

Zunächst versuchte sich der Verdächtige noch herauszureden und gab vor, obdachlos und auf der Suche nach einem Schlafplatz gewesen zu sein. Da die Beamten allerdings ein Plastiksackerl samt Einbruchswerkzeug in seinem Besitz fanden, habe das „schnell widerlegt werden“ können, so Polizeisprecher Harald Sörös.

Nach seinem Absturz habe der Verdächtige über Schmerzen geklagt, so der Sprecher weiter. Der Mann sei daraufhin von der Rettung untersucht worden. Da sich die Verletzungen jedoch als leicht herausstellten und keine stationäre Aufnahme im Spital notwendig war, wurde er danach in den Arrestbereich gebracht.

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