Nächster Anlauf für mehr Schutz vor dem Bahnlärm im Kärntner Zentralraum: Am Freitag hat eine Allianz aus Politik und Bürgerinitiativen ihre Forderung nach einem umfassenden Lärmschutzpaket dargelegt. Denn die Belastung durch den Zugdonner sei bereits gesundheitsschädlich, warnen die Kritiker.
Mit einer Lärmbelastung von über 90 Dezibel würden die Immissionsgrenzwerte im Klagenfurter Siedlungsgebiet weit überschritten, kritisiert Peter Unterluggauer von der Bürgerinitiative „Stopp Bahnlärm Klagenfurt“: Vor allem während der Nachtstunden sei die Belastung durch Güterzüge am größten, heißt es.
Gemeinsam mit dem Verein „Stop den Bahnlärm, schützt Gesundheit und Umwelt“ sowie Vizebürgermeister Wolfgang Germ und Gemeinderat Jürgen Jandl werden jetzt ein Lärmschutzpaket und Sofortmaßnahmen gefordert. Klagenfurt soll zur „Bahn-Sonder-Lärmschutzzone“ werden; mit erlaubten Spitzenwerten von maximal 50 Dezibel.
Gefordert werden als Sofortmaßnahmen Tempo 50 für alle Güterzüge bei der Eisenbahnbrücke Villacher Straße und beim Übergang Waidmannsdorf, der Neubau der Eisenbahnbrücke, hochwertige Lärmschutzwände entlang der Siedlungen in Waidmannsdorf, unabhängige Gutachter und Planer. Ein Antrag im Gemeinderat und Proteste sind geplant.
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