Große Pläne

Glock investiert halbe Million in das desolate Bad Saag

Kärnten
05.04.2010 12:12
Die Wogen im unendlichen Kampf für den Erhalt von Saag als öffentliches Seebad scheinen geglättet. Nachdem der Unternehmer Robert Glock ja den Pacht-Zuschlag erhalten hat, lenkt jetzt auch die Bürgerinitiative ein. Denn 89 Prozent des Bades, mehr als geplant, bleiben für die Öffentlichkeit zugänglich, Glock investiert 550.000 Euro in die desolate Infrastruktur.

Seit nunmehr 17 Jahren kämpft die Bürgerinitiative rund um Helga Reiterer und Andreas Ulbing, um Bad Saag für die Öffentlichkeit zu erhalten. Nachdem das Bad dreimal den Eigentümer (Bleiberger Bergwerksunion, Stadt Klagenfurt, Land Kärnten) gewechselt hat, scheint mit dem neuen Pächter jetzt endlich Ruhe im idyllischen Seebad einzukehren. "Uns wurde in den letzten Jahren sehr viel versprochen, wie das Bad attraktiver gemacht werden soll. Wenn Glock nur die Hälfte von dem durchführt, was er plant, ist das ein Gewinn für die gesamte Region", hofft Reiterer. 

Glock, selbst Einsatztaucher bei der Wasserrettung in Wien, hat große Pläne mit dem Bad. Kommende Woche sollen die Bagger anrollen, das Gebäude wird modernisiert. Ein neues Restaurant und ein Beach Klub entstehen, die Wasserrettung soll einen Stützpunkt bekommen, eine kleine Marina, neue WC's und Schwimmkurse für Kinder sind geplant. 

550.000 Euro investiert Glock, der auch eine Immobilienfirma und ein Therapiezentrum leitet, in die Infrastruktur. Eigentlich wollte er noch mehr Geld setzen: "Dann wäre aber eine Ausschreibung notwendig geworden", so Glock. 

von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"

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