Preise steigen weiter

Salzburg hält den bundesweiten Mietpreis-Rekord

Salzburg
22.05.2019 16:20

Die Wohnkosten steigen ungebremst. Innerhalb von nur fünf Jahren erhöhten sich die Mieten in Österreich um 13 Prozent, wie aus dem aktuellen Bericht „Wohnen 2018“ der Statistik Austria hervorgeht. Im Bundesländervergleich hat Salzburg mit 9,2 Euro pro Quadratmeter und Monat weiterhin die Nase vorne. 

Im österreichweiten Schnitt kostete eine Hauptmietwohnung im abgelaufenen Jahr 7,8 Euro pro Quadratmeter und Monat – 2,1 Euro davon entfielen auf die Betriebskosten. Am teuersten sind die Mieten in Salzburg mit 9,2 Euro, dahinter folgen Vorarlberg (9,0 Euro) und Tirol (8,7 Euro). Erst danach reiht sich Wien mit durchschnittlich 8,3 Euro ein. Am billigsten wohnt man im Burgenland (5,9 Euro) und in Kärnten (6,2 Euro). Bei Neuvermietungen sind im bundesweiten Schnitt 9,2 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, im privaten Bereich kostete eine Wohnung 2018 durchschnittlich 10,2 Euro pro Quadratmeter und Monat.

„Insbesondere in den Ballungsräumen haben wir aber noch ein relativ niedriges Preisniveau im internationalen Vergleich“, sagt der Generaldirektor der Statistik Austria, Konrad Pesendorfer. Und das, obwohl sich die Immobilien in Österreich im Fünfjahreszeitraum im Schnitt mit 25,5 Prozent wesentlich kräftiger verteuern als im EU-Schnitt (plus 22,7 Prozent).

Das dürfte auch dem dominierenden Anteil (57 Prozent) an geförderten Wohnungen in Österreich geschuldet sein. Von den rund 1,7 Millionen Hauptmietwohnungen, die es hierzulande gibt, entfallen 40 Prozent auf Genossenschaftswohnungen und 17 Prozent auf Gemeindewohnungen. „Im internationalen Vergleich haben wir hier das Wohnkostenproblem deutlich dämpfen können durch eine Förderpolitik im Wohnbereich“, sagt Pesendorfer.

Ein weiterer Trend ist die deutliche Tendenz zu befristeten Mietverträgen, vor allem am privaten Wohnungsmarkt, sobald eine Wohnung neu vermietet wird. „Wir beobachten hier seit mehreren Jahren schon einen sehr starken Anstieg“, berichtete Statistik-Austria-Expertin Vlasta Zucha. Zwischen 2008 und 2018 erhöhte sich der Anteil der befristeten Mietverträge im privaten Bereich von 30,2 auf 45,8 Prozent, über alle Segmente hinweg stieg dieser von 14,5 auf 22,7 Prozent. Die Mietquote in Österreich beträgt 43 Prozent - in den Ballungsräumen ist sie höher als im ländlichen Raum.

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