Sturm flaut langsam ab

Ein Verletzter, Schäden an Bäumen und Gebäuden

Steiermark
13.05.2019 18:15

Die Eisheiligen zeigen ihre Krallen! Wie berichtet, sind die Temperaturen für den Monat Mai viel zu gering - und nebenbei wird die Steiermark ordentlich „verblasen“. Windspitzen von bis zu 100 km/h sorgten gerade in und rund um die Landeshauptstadt für entwurzelte Bäume und beschädigte Dächer. Die Stadt Graz sprach daher sogar die dringende Warnung aus, Parks und Wälder zu meiden.

In der Nacht auf Montag verzeichnete die Berufsfeuerwehr Graz 27 Einsätze, in der restlichen Steiermark rückten Wehren wegen der heftigen Sturmböen zu weiteren 70 Einsätzen aus.

Die Beschädigungen hielten sich zum Glück in Grenzen: Im Grazer Bezirk Andritz wurden einige Bäume entwurzelt, ein Mann wurde durch den Wind umgestoßen und verletzt. Die Glaskuppel der Volksschule in Stattegg wurde durch einen umstürzenden Baum schwer beschädigt und in Gratkorn krachte ein Baum auf ein Haus.

Schöckl-Seilbahn, Herberstein und Eggenberg zu
Wegen der Sturmspitzen von über 90 km/h gingen am Montag weder die Schöckl-Seilbahn noch der „Hexenexpress“ in Betrieb. Weitere Freizeiteinrichtungen, die zusperren mussten, waren die Tierwelt Herberstein und der Eggenberger Schlosspark, wo riesige Bäume umknickten.

Dort ist die große alte Blutbuche besonders stark betroffen, meldet das Universalmuseum Joanneum. Im gesamten Park hängen große Äste und Baumteile in den Kronen, die jederzeit abstürzen können. Nach dem Abklingen des Sturms werden ein Baumsachverständiger und das Eggenberger Gartenteam eine genaue Einschätzung vornehmen können. Bis dahin müsse der Park ganz geschlossen bleiben, heißt es, danach werde vielleicht eine Teilsperre nötig bleiben.

Unglück vom Vorjahr noch in den Köpfen
Offen bleibt hingegen der Grazer Stadtpark – wobei der städtische Sicherheitsmanager Wolfgang Hübel die Bürger zu Eigenverantwortung und großer Vorsicht mahnte: Zu gut erinnern sich die Grazer noch an das Unglück 2018, als im Stadtpark ein Mann von einem Baum erschlagen wurde. Damals brauste ein Orkan mit über 130 km/h durch die Innenstadt.

Die Gefahr von Starkböen nahm gestern im Laufe des Tages zwar ab, doch ganz ausgestanden ist es noch nicht. Laut Zamg bleibt die starke Nordwestströmung den Steirern bis Mittwoch erhalten, mit den heftigen Spitzen sollte es aber vorbei sein.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
Matthias Wagner
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