Bei der Suche nach Galaxien wurde den Autoren zufolge bisher in der Regel nach einem gewissen Spektrum ultravioletten Lichts gesucht, der sogenannten Lyman-Alpha-Strahlung. Bei sehr weit entfernten und damit sehr alten Sonnensystemen erreicht das Licht allerdings häufig nicht die Erde - viele Galaxien entgingen den Wissenschaftlern damit.
Hayes und sein Team nutzten für ihre Untersuchung mit dem "Very Large Telescope" der Europäischen Südsternwarte in Chile eines der größten und modernsten Observatorien der Welt und untersuchten einen relativ gut erforschten Ausschnitt des Universums auf der Suche nach etwa zehn Milliarden Jahre alten Galaxien.
Galaxien dank Hydrogen-Alpha entdeckt
Dabei suchten sie zuerst nach der herkömmlichen Methode. In einem zweiten Schritt forschten die Wissenschaftler mit einer Spezialkamera nach Strahlen einer anderen Wellenlänge, die Hydrogen-Alpha genannt werden. Dabei entdeckten sie zahlreiche Galaxien, die mit der ersten Methode nicht gefunden werden konnten und daher bisher nicht bekannt waren.
"Da wir jetzt wissen, wie viel Licht wir bisher übersehen haben, können wir viel genauere Karten des Kosmos erschaffen", erklärt Mitautor Miguel Mas-Hesse. "So können wir besser verstehen, wie schnell sich Sterne zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte des Universums entwickelt haben."
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