Unter Verdacht

Wettbetrug? Liga meldet Villach bei Play Fair Code

Kärnten
21.03.2019 19:27

Basketball-Zweitligist Villach Raiders wurde von der Österreichischen Basketball-Liga (ABL) beim „Play Fair Code“, der rot-weiß-roten Organisation gegen Wettbetrug, gemeldet. Draustädter sind um Aufklärung bemüht.

Prekär! Die Österreichische Basketball-Liga (ABL) meldete Zweitligist Villach Raiders beim „Play Fair Code“. Der Grund: Es bestehe der Verdacht der Spielmanipulation, wie ABL-Vizepräsident Arnold Tuider erklärt: „Wir haben dem ’Play Fair Code’ mitgeteilt, dass wir die Vermutung haben, bei den Villachern würde Wettmanipulation betrieben werden.“ Hinweise gebe es, konkrete Beweise jedoch keine. „Aber wir sind erstmals mit solchen Verdachtsmomenten konfrontiert worden und mussten daher unverzüglich aktiv werden“, erklärt Tuider.

Die Organisation „Play Fair Code“ kämpft gegen Wettbetrug, ist für die Beobachtung und Analyse von Spielen und Spielergebnissen, für Prävention sowie als Ombudstelle aktiv, steht in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt. „Wir wurden informiert - es bestehen derzeit nur viele Vermutungen. Auch die Liga muss dem genauer nachgehen“, sagt Geschäftsführer Severin Moritzer.

Die Villacher selbst wehren sich vehement gegen die Anschuldigungen, zeigen sich aber um Aufklärung bemüht. Obmann Rudi Gross: „Wir hatten Ende Jänner gemutmaßt, dass einer unserer Legionäre wissentlich Partien manipuliert.“ Folglich trennte man sich sofort von besagtem Akteur (Name der Redaktion bekannt). „Wir haben zwei, drei Sachen gehört, dann auch das Match am 27. Jänner in St. Pölten auf Video genau überprüft. Der Spieler hat hier die vollen 40 Minuten gespielt und nicht einmal getroffen, scort aber sonst durchschnittlich 15 Punkte. Das war dann der finale Auslöser für die Vertragsauflösung“, erklärt Sportchef Nino Gross und betont: „Wir stehen für sauberen Sport, wollen bei der Aufklärung helfen. Wir können nichts dafür, wenn ein Spieler solchen Blödsinn macht!“

Was Villach zum Verhängnis werden könnte? Es besteht schon alleine beim Verdacht der Manipulation eine Meldeverpflichtung an die Liga. Als Grund der Trennung hatte man in einem Mail an den Kärntner Basketballverband aber „falsche Reisekostenabrechnungen seitens des Spielers“ angegeben. Disziplinarrechtliche Maßnahmen der ABL könnten nun drohen. . .

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