Tragödie bei Fahndung

Polizeiauto kracht gegen Laterne – Polizistin tot

Ausland
16.02.2019 15:08

Eine Routinefahndung hat in Deutschland mit einer Tragödie geendet: Ein Streifenwagen, der auf einen Alko-Lenker angesetzt war, krachte im Saarland am Samstag in den Morgenstunden plötzlich gegen eine Laterne - die 22-jährige Polizistin am Beifahrersitz kam dabei ums Leben, ihr Kollege wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Bei der Polizei sitzt der Schock über den Tod der Kollegin tief.

Um 6.25 Uhr waren die Beamten laut deutschen Medienberichten in einem Kreisverkehr im Saarbrücker Stadtteil Güdingen nahe der Grenze zu Frankreich im Einsatz. Sie waren laut Angaben der Behörden in „Fahndungsmaßnahmen eingebunden“ - es galt, einen alkoholisierten Lenker aus dem Verkehr zu ziehen.

Doch der Fahrer des Streifenwagens verlor plötzlich die Kontrolle über das Auto. Das Einsatzfahrzeug krachte daraufhin mit erhöhter Geschwindigkeit gegen eine Laterne. Der Wagen überschlug sich durch die Wucht des Aufpralls, wie Aufnahmen vom Unfallort zeigen.

Für Polizistin kam jede Hilfe zu spät
Die 22-jährige Polizistin am Beifahrersitz wurde bei dem Unfall im Wagen eingeklemmt. Für sie kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch am Unfallort. Ihr Kollege überlebte, wurde aber mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizisten - nicht nur der betroffenen Dienststelle - stehen unter Schock, trauern jetzt um ihre junge Kollegin.

Zahlreiche hochrangige Politiker des Bundeslandes bekundeten am Samstag ebenfalls ihr tiefes Mitgefühl. Saarlands Landespolizeipräsident Norbert Rupp zeigte sich ebenfalls erschüttert. Er beteiligte sich an Maßnahmen zur Betreuung der Kollegen der betroffenen Dienststelle sowie den am Einsatz beteiligten Kräften.

Die Unfallursache wird nun ermittelt. Laut Angaben von Anrainern in sozialen Netzwerken herrschten in den Morgenstunden in dem Gebiet Temperaturen von rund minus drei Grad. Die Straßen seien mit Raureif bedeckt und gefährlich glatt gewesen, hieß es.

Der betrunkene Autofahrer konnte noch am Samstag ausfindig gemacht werden. Gegen den 25-Jährigen aus Frankreich wurde ein Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.

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