Kurz nach Mittag hat das Schöffengericht sein Urteil gefällt. Der 15-Jährige wurde in allen Anklagepunkten - Raub, Diebstahl, Nötigung, Körperverletzung und Besitz verbotener Waffen - schuldig gesprochen und zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt. Er muss außerdem Bewährungshilfe in Anspruch nehmen. Der Angeklagte meldete Bedenkzeit an, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
Lehrerin: "Unerträgliche Situation"
Die Lehrerin, bei der der Angeklagte die zweite Klasse Hauptschule besuchte, hatte Anzeige erstattet. Die Situation sei unerträglich gewesen, teilweise hätten einige der 14 Burschen und Mädchen in der Klasse nicht mehr in die Schule gehen wollen.
Sie seien so eingeschüchtert gewesen, dass sie weder vor der Polizei noch vor Gericht eine Aussage gemacht hätten. Nur ein Bursche habe namentlich bestätigt, was sich von Dezember 2008 bis Juli 2009 abgespielt hat, sagte ein Polizist vor Gericht.
Der 15-Jährige stritt alles ab. Er fühle sich als Opfer, sagte er vor Gericht. "Das war ja nur Spaß", verteidigte er seine Faustschläge, die auf Fotos dokumentiert wurden.
Die Mitschüler hätten ihm alles freiwillig gegeben. Geständig zeigte er sich, was den Schlagring und den Elektro-Schocker anbelangt. Letzterer sei aber nur eine Attrappe gewesen, behauptete er.
Symbolbild
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