Sex-Spiele eskalierten

Nach Raubmord: Teenager postet verstörende Selfies

Ausland
30.01.2019 13:06

Ein Teenager, der einen 53-Jährigen in Großbritannien bei Sexspielen ermordet hatte, hat kurz nach der brutalen Tat verstörende Selfies von sich gepostet. Auf Facebook zeigte er sich offenbar in einem Nachtclub - das Bild kommentierte er mit: „Ich hatte eine kranke Nacht.“ Der verurteilte Täter war nur kurz vor dem Mord aus der Haft entlassen worden, die er wegen eines bewaffneten Raubes absitzen musste.

Der 18-jährige Daniel Kurmelovs traf sein späteres Opfer im Juli vergangenen Jahres beim Fortgehen in Manchester. Frank Lennon lud den Teenager schließlich zu sich nach Hause ein. Kumelovs gab vor Gericht an, der Einladung unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gefolgt zu sein. Der 53-Jährige enthüllte dort schließlich seine masochistischen Neigungen und wollte von dem jungen Mann gewürgt werden. Als Lennon ihm Geld dafür anbot, willigte Kurmelovs ein.

Nach Mord steckte der Täter Wertgegenstände ein
Erst würgte der 18-Jährige den älteren Mann mit seinen Händen, dann verwendete er einen Schal. Dabei eskalierte das Sex-Spiel offenbar: Der 53-Jährige starb. Der junge Mann verbrachte schließlich noch fünf Stunden in der Wohnung des Opfers und sackte in dieser Zeit auch Wertgegenstände ein: Er konnte 900 Pfund (ca. 1030 Euro) Bargeld, Armbanduhren, Schmuck und Hunderte Zigaretten erbeuten. Die Spuren versuchte er zu verwischen, indem er Reinigungsprodukte und Zahnpaste über die Leiche schüttete.

„Ich bin zugedröhnt“
Bevor der Mörder gefasst werden konnte, veröffentlichte er noch einige eigenartige Statusmeldungen und Selfies. Nur einige Tage nach der Tat lässt Kumelovs wissen: „Ich bin zugedröhnt“. Einen Tag später berichtet er von einer „kranken Nacht“ und legt kurz danach ein Foto mit nacktem Oberkörper nach.

Teenager räumte vor Gericht nur Unfall ein
Als er die Zigaretten schließlich zu Geld machen wollte, wurde er von der Polizei gefasst. Einer potentiellen Käuferin hatte der Teenager verraten, dass er für die Beute jemanden umbringen musste. Vor Gericht bekannte sich Kumelovs schließlich nur des Totschlags schuldig - das Ganze sei nur ein Unfall gewesen. Die Geschworenen glaubten diese Version allerdings nicht und verurteilten ihn wegen Mordes. Der 18-Jährige wird mindestens 25 Jahre hinter Gittern verbringen müssen.

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