Jetzt hat man es auch schwarz auf weiß! Denn dass seit der Einführung des Alkoholverbots am Hessenplatz der dortige Park zu einem wahren Innenstadt-Idyll geworden ist, ist hinlänglich bekannt. Nun beweisen dies aber auch die Zahlen des Ordnungsdienstes: Nach einer „Aktion scharf“ im Juni hat sich die Situation beruhigt.
Messerstechereien, lautstarke, nächtliche Pöbeleien und Raufereien sowie massive Müllablagerungen und vor allem ein mehr als blühender Drogenhandel. Ein Alltag, der die Anrainer rund um den Hessenpark jahrelang schier verzweifeln ließ. Ehe doch noch im Gemeinderat eine ortspolizeiliche Verordnung für ein Alkoholverbot beschlossen wurde und Ende Mai letzten Jahres in Kraft trat.
Das Problem-Klientel suchte das Weite
Das Ergebnis der Evaluierung, das auch im nächsten Gemeinderat zur Diskussion stehen soll, ist eindeutig: Nachdem der Ordnungsdienst sofort nach Einführung des Verbots im Juni 2018 rigoros durchgriff (57 Vorfälle), wurden es danach stetig ruhiger (siehe Grafik rechts). Das Problem-Klientel suchte schließlich das Weite, und Familien, Kinder, Pensionisten, sowie andere Erholungssuchende eroberten den Park zurück. Einziger Wermutstropfen: Die Obdachlosen zogen nur 600 Meter weiter an den Südbahnhofmarkt. Eine Angelegenheit, die mit Sicherheit im heurigen Jahr noch für gehörigen Gesprächsstoff sorgen wird.
Sicherheitsreferent befürwortet Beibehaltung
Was aber rein gar nichts daran ändert, dass man für die Ist-Situation im Hessenpark eindeutig feststellen kann, dass das Alkoholverbot Wirkung zeigte und diese nicht verfehlte, wie auch FP-Sicherheitsreferent Detlef Wimmer bestätigt: „Die Zahl der Beschwerden und Anzeigen von Verstößen gegen das Alkoholverbot ist aufgrund dessen präventiver Wirkung ziemlich gering. Ich befürworte deshalb die Beibehaltung des Alkoholverbots.“
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