Die diesjährige Skisaison ist für Kärntens Touristiker keine einfache. Zuerst mussten mangels Schnee zahlreiche Ski-Openings verschoben werden, dann blieben Gäste aus dem Ausland aus. "In Kroatien zum Beispiel wurden die Jännerferien um eine Woche vorverlegt. Und die höheren Preise im Weihnachtsgeschäft dürften viele abgeschreckt haben", erklärt Stefan Hainisch, Chef der Bad Kleinkirchheim Tourismus Gesellschaft.
Minus im Dezember und "Jänner-Loch"
Nach einem Nächtigungsminus von fünf Prozent im Dezember und dem "Jänner-Loch", soll die Saison jetzt aber so richtig in Schwung kommen. "Mit Beginn der Semesterferien in Wien sind wir gut gebucht. Die dritte Februarwoche ist mit vielen Gästen aus Oberösterreich, der Steiermark und Deutschland eine der stärksten Wochen des Jahres", so Hainisch weiter.
Kopfzerbrechen am Nassfeld
Das Auslassen der Tagesgäste aus Kärnten, der Steiermark, Slowenien und Norditalien bereitet den Tourismus-Managern auf dem Nassfeld Kopfzerbrechen. "Im Jänner haben wir einen Hänger, im Feber sind wir aber wieder gut gebucht und der März wird laut Buchungslage sogar sehr gut", freut sich Kurt Genser.
Kurztrips angesagt
So gut wie ausgebucht sind die Unterkünfte in der ersten und dritten Februarwoche auf der Turracher Höhe. "Wir erwarten einen Ansturm von Gästen aus Wien und der Steiermark", freut sich Cornelia Brandstätter vom Tourismusverein. Nur eines macht den Hoteliers und Seilbahnenbetreibern zu schaffen: Zwar gibt es gleich viele Anfragen wie im Vorjahr – die Aufenthaltsdauer der Gäste ist jedoch weiter im Sinken.
Klippitztörl bei Ungarn beliebt
Unbeeindruckt vom sich ändernden Reiseverhalten der Gäste zeigt sich hingegen Heinz Worofka, Chef der Klippitztörl-Gesellschaft: "In Richtung Osten spielen wir alle unsere Vorteile aus. Bei den Ungarn sind wir am Klippitztörl die Nummer eins – wir sind beinahe zu 100 Prozent ausgebucht!"
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
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