Sieg gegen Griechen

Historisch! U21-Team erstmals für EM qualifiziert

Fußball International
20.11.2018 20:52

Geschafft! Österreichs U21-Nationalteam hat sich für die Europameisterschaft 2019 (16. bis 30. Juni) in Italien und San Marino qualifiziert. Nach dem 1:0-Erfolg in Griechenland hat die ÖFB-Auswahl von Werner Gregoritsch auch das Play-off-Rückspiel in der NV Arena in St. Pölten am Dienstag mit 1:0 gewonnen. Damit darf sich der ÖFB über die erste Teilnahme an einer EM-Endrunde im U21-Bereich freuen. 

Adrian Grbic erzielte in der NV Arena von St. Pölten in der 51. Minute per Freistoß den entscheidenden Treffer. Kapitän Philipp Lienhart und Co. hatten bereits das Hinspiel in Griechenland am vergangenen Freitag mit 1:0 gewonnen. Österreich, zuletzt 2016 im Play-off an Spanien gescheitert, kann in der wichtigsten Nachwuchsklasse bei der EM damit auf Gegner wie Titelverteidiger Deutschland, England, Spanien, Italien oder Frankreich treffen. Die Auslosung für das Turnier mit zwölf Mannschaften findet Freitag (18.00 Uhr) in Bologna statt.

Rund 3.000 Zuschauer 
Der Erfolg gegen die Griechen war ein hart erkämpfter. Österreich lief vor knapp 3.000 Zuschauern mit zwei Veränderungen ein. Der in Saloniki gesperrt gewesene Maximilian Wöber und der vom A-Team nachgerückte Konrad Laimer kamen in die Startelf. Lienhart begann im zentralen Mittelfeld. Die ersten Minuten gehörten aber den Gästen. Griechenland, wo mit Efthymios Koulouris vom Canadi-Club Atromitos der aktuell beste Torschütze der griechischen Liga dazugestoßen war, war der Führung bei einem Kopfball von Lazaros Lamprou (8.) sehr nahe.

Aggressive Griechen
Nach zehn Minuten waren die Österreicher im Spiel und kamen zu einer Serie an Eckbällen. Eine zwingende Möglichkeit blieb vorerst aus. Die von Griechenlands Torhüterlegende Antonis Nikopolidis betreuten Südeuropäer gingen aggressiv zu Werke, ein wuchtiger Kopfball von Zisis Karachalios nach einem Eckball ging genau auf Alexander Schlager (25.). Österreichs Offensive taten sich gegen die forsch attackierenden Griechen schwer. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Rot-Weiß-Roten noch zu einer Chance, Wöbers Abschluss nach einer Freistoßflanke zwang Griechenlands Torhüter zu einer Flugeinlage (42.).

Grbic-Freistoß 
Die zweite Spielhälfte bot zunächst ein wie gehabt umkämpftes Spiel. Nach einem weiteren Foul an Hannes Wolf trat Altachs Angreifer Grbic zum Freistoß an, seinen platzierten Schuss aus gut 25 Metern konnte der Torhüter nicht mehr parieren. Für den Torschützen war zehn Minuten später Schluss, anstelle des angeschlagenen kam Marko Kvasina aufs Feld. Der Angreifer war wie Lienhart und Laimer schon vor zwei Jahren gegen Spanien dabei.

Das Spiel lief nun für die verbesserten Österreicher, die ihrerseits kompakt blieben und keine Räume preisgaben. Griechenland konnte nicht mehr zusetzen und begann zunehmend mit dem Spielverlauf zu hadern. Auch die Schlussoffensive der Gäste brachte nichts mehr ein. Alexander Schlager im ÖFB-Tor blieb ungeprüft.

Dritte Chance genutzt
Damit hat Österreichs Nachwuchs die dritte Play-off-Teilnahme endlich zum lang herbeigesehnten Erfolg genützt. 2008 hatte man gegen Finnland erst im Elfmeterschießen den Kürzeren gezogen, 2016 war Spanien nach einem 1:1 in St. Pölten und einem 0:0 aufgrund der Auswärtstorregel knapp siegreich geblieben.

Statistik zum Spiel:

U21-EM-Qualifikation - Play-off, Rückspiel:
Österreich - Griechenland Endstand 1:0 (0:0)
St. Pölten, NV Arena, 2.861 Zuschauer
SR: Pawson (ENG).
Hinspiel: 1:0 - Österreich mit Gesamtscore von 2:0 bei EM 2019 (16. bis 30. Juni) in Italien und San Marino dabei.

Tor: 1:0 (51.) Grbic (Freistoß)

Österreich: A. Schlager - Ingolitsch, Posch, Wöber, Ullmann - Ljubic, Lienhart - C. Baumgartner (71. Horvath), Laimer, Wolf (90. Danso)- Grbic (61. Kvasina)

Griechenland: Kotsaris - Saliakas, Chatzidiakos, Pasalidis, Kiriakopoulos - Karachalios, Galanopoulos (80. Kotsopoulos) - Limnios, Bouzoukis (65. Androutsous), Lamprou (57. Chatzigiovanis) - Koulouris

Gelbe Karten: Lienhart, Laimer bzw. Galanopoulos, Saliakas
Die Besten: Wöber, Lienhart, Ullmann bzw. Karachalios, Pasalidis

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(Bild: KMM)



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