Gefahr Bluetooth

Die Hälfte aller Handys sind unsicher!

Elektronik
13.05.2004 15:44
Gravierende Sicherheitslücken einer Vielzahl von Bluetooth-Handys ermöglicht es Hackern, das Gerät förmlich per Funk zu „entführen“. Wie die Sicherheitsexperten von Integralis berichtet, können Fremde auf den betroffenen 13 Handys beliebige Nummern wählen, SMS verschicken oder Adressbücher lesen.
Nachdem Integralis schon im März bei einigender meistverkauften Handys gravierende Sicherheitslückenaufgespürt hat, wurde der Test jetzt auf 23 Geräte ausgeweitet.Dabei wurden in 13 untersuchten Handytypen Sicherheitsproblemebeim Bluetooth-Funkstandard identifiziert. Dabei handelt es sichum die zum Teil neuesten Handymodelle der Hersteller Nokia, Panasonic,Siemens und Sony Ericsson. 
  
Gefahrenzone bis 100m 
Sämtliche Angriffe via Bluetooth sind je nachGerät in einem Umkreis zwischen 10 und maximal 100 Meterndurchführbar. Hacker benötigen für ihre Angriffelediglich einen Laptop oder einen Linux-betriebenen PDA. AlleAngriffsarten erfordern keinen physischen Kontakt zwischen Angreiferund Handy. Mit der richtigen Software könnten das sogar Kinder,warnen die Spezialisten. 
  
Handy-Piraten kontrollieren Telefon 
Sobald man Bluetooth auf einem der Handys aktiviert,können Hacker via Laptop oder PDA heimlich über dieseHandys Telefonate einleiten - zum Beispiel auch an kostenpflichtigeTelefonnummern. Hacker können zudem aktuelle Gesprächedes Handy-Nutzers unterbrechen oder gar beenden. Aber damit nichtgenug: Die von Integralis analysierten Mobiltelefone gestattenes Hackern, SMS-Nachrichten des Handy-Besitzers zu lesen und SMS-Nachrichtenin seinem Namen zu verschicken. 
  
Wie man sich schützen kann 
Die Experten befürchten, dass nun auch Handysimmer stärker in das Visier von Hackern geraten. Daher wirdallen Handy-Benutzern ans Herz gelegt, die Bluetooth-Funktionalitätin ihren Mobiltelefonen nur in sicherer Umgebung zu aktivieren.Zudem sollte der Sichtbarkeitsmodus sicherheitshalber immer ausgeschaltetsein, was allerdings keinen Schutz vor Angriffen garantiert. DasSicherheitsproblem liege nicht am Bluetooth-Standard selber, sondernan der fehlerhaften Implementierung durch die Hersteller. 
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