24 Stunden im Wasser

Erstmals durchschwamm Österreicher den Bodensee

Zug um Zug, von Bodman bis Bregenz – und das mehr als 24 Stunden lang!(Bild: Wallner Hannes)

Er hat es geschafft: Dem gebürtigen Dornbirner Bernhard Hengl ist es als erstem Österreicher gelungen, den Bodensee der Länge nach zu durchschwimmen. Er war mehr als 24 Stunden unterwegs.

Es war eine Mission am Limit: Nonstop und ohne Neoprenanzug vom deutschen Bodman bis nach Bregenz, das sind je nach Strömungsverhältnissen zwischen 64 und 68 Kilometer. Am Freitagabend ging es los, mehr als 24 Stunden später kam Hengl am Samstagabend in Bregenz an – völlig erschöpft, aber glücklich. Dazwischen musste er ein paarmal durch die Hölle gehen: die Kälte, die Dunkelheit, die schwierigen Strömungsverhältnisse – eine Tortur für Körper und Geist. 

Sieben Seen durchschwimmen
Damit hat der ehemalige Wasserballer die zweite – und womöglich schwierigste – Etappe seiner „Alpine7“-Challenge, im Zuge derer er sieben Alpenseen durchschwimmen möchte, geschafft. Am 15. September will er den Wörthersee (17 Kilometer) durchschwimmen. In den kommenden Jahren stehen dann der Genfersee (73 Kilometer), der Gardasee (52 Kilometer), der Vierwaldstättersee (39 Kilometer) und der Lago Maggiore (65 Kilometer) auf dem Programm.

Bernhard Hengl will Menschen mit wenig bekannten Krankheiten sichtbar machen.(Bild: Wallner Hannes)

Im Dienst der guten Sache
Mit seiner Aktion will der Hengl, der vor einigen Jahren an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war, Bewusstsein für die Krankheit Neurofibromatose schaffen und Spenden für deren Erforschung sammeln. Und so passte es dann auch perfekt ins Bild, dass er auf den letzten Kilometern seiner Bodenseedurchquerung von seinem ehemaligen Wasserballkollegen Johannes Gojo begleitet wurde, der inzwischen Professor für Pädiatrische Neuro-Onkologie an der MedUni Wien ist.