Erste Bilanz

Gemeinsam gegen die Wildtier-Unfälle!

Steiermark
03.10.2018 16:48

Eine Heerschaft von 100.000 Wildtieren stirbt jährlich auf Österreichs Straßen. Die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches höher, der volkswirtschaftliche Schaden wird mit 160 Millionen Euro pro Jahr beziffert! Die gute Nachricht: Die Maßnahmen des Landes Steiermark, der Jägerschaft und Tierschützer zur Vermeidung von Wildunfällen zeigen erste Erfolge und werden nun ausgebaut.

Bis zu 100 (!) Prozent weniger Unfälle an den entschärften Gefahrenstellen - das ist die erste Erfolgsbilanz, die das Team gegen Wildtierunfälle jetzt verlautbart hat. Federführend dabei Landesrat Anton Lang, der Verkehr und Tierschutz unter seinen politischen Fittichen hat, die Tierschutz-Ombudsfrau Barbara Fiala-Köck und die steirische Jägerschaft unter Franz Mayr-Melnhof-Saurau.

Seit 2014 wurden besonders unfallträchtige Stellen - etwa auf der Packer- oder der Kölldorferstraße - durch optische und akustische Wildwarnreflektoren, Duftstoffe oder ökologische Begleitmaßnahmen entschärft. Bilanz: Kein einziger Fall wurde auf der B 75, der Glattjoch Straße, verzeichnet, ansonsten liegen die Rückgänge im Schnitt bei 40  Prozent. Landesrat Lang hat noch viel vor: „In Kürze werden 132 Jagdreviere bearbeitet und 21.500 Wildwarnreflektoren gekauft, um 315 weitere Straßenkilometer abzusichern.“

Allein im Vorjahr gab es 7000 Unfälle auf steirischen Straßen nur mit Rehen - der elendige Tod der Wildtiere ist grauenvoll, das Verletzungs- oder sogar Tötungsrisiko aber auch für den Menschen enorm. Und im Schnitt beträgt der Schaden am Pkw 1600 Euro.

Warum die Unfallzahlen steigen, ist für Lang klar: Der Lebensraum der Tiere wird durch den Menschen immer enger, dazu kommen neue Straßen, mehr Verkehr und hohe Geschwindigkeiten

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