Die Regierung plant offenbar, Busspuren in Städten für Elektrofahrzeuge zu öffnen. Berichten zufolge dürfte das zumindest Teil eines Gesetzespakets sein, das am Mittwoch im Ministerrat vorgelegt wird. Bereits jetzt wird heftig diskutiert.
Eine klare Absage gibt es diesbezüglich bereits von der rot-grünen Stadtregierung der Bundeshauptstadt. „In Wien hat die Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs oberste Priorität. Dazu sind eigene Busspuren bzw. eigenständigen Gleiskörper wichtig. Nur wenn diese Spuren vom Individualverkehr - egal ob E- oder normales Auto - frei bleiben, gelingt das auch“, sind sich Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou und Öffi-Stadträtin Ulli Sima einig.
Auch die Salzburger Grünen-Klubchefin Martina Berthold warnt im ORF-Radio vor Konsequenzen: „Wir brauchen einen Vorrang für den öffentlichen Verkehr“, so die Politikerin.
Wird öffentlicher Verkehr ausgebremst?
Diverse Verkehrsexperten stehen dem Konzept ebenfalls kritisch entgegen, denn auch sie befürchten, eine solche Maßnahme könnte den öffentlichen Verkehr ausbremsen. Dabei sei gerade in den letzten Jahren ein verstärktes Augenmerk darauf gelegt worden, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen.
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