Die Wissenschafter der US-Universität von Cleveland testeten die künstlichen Blutplättchen bisher an Ratten. Wie sich in den Versuchen zeigte, bauten sich die injizierten Blutzellen nach einiger Zeit auch wieder ab, die Tiere zeigten keine Nebenwirkungen auf die Behandlung. Außerdem wirkten die Trombozyten deutlich besser als das bisher bei unkontrollierbaren Blutungen eingesetzte und teure Mittel Proconvertin.
Blutplättchen bilden in Kombination mit Gerinnungsproteinen bei Verletzungen eine Art Barriere an den Wänden verletzter Blutgefäße. Ist diese groß genug, verschließt sie die Wunde. Besonders bei größeren Wunden und internen Blutungen geschieht dieser Prozess allerdings nicht schnell genug. In diesen Fällen sollen zukünftig die künstlichen Blutplättchen eingesetzt werden.
Um die Gerinnung der künstlichen Zellen am falschen Ort zu verhindern, umgaben die Wissenschafter jedes Plättchen mit einer Wasserschicht. Diese löst sich nur, wenn Gerinnungsproteine vorhanden sind.
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