Unklar, wie Tier starb

Ente überrollt? Freispruch für Porsche-Fahrer (56)

Tirol
03.08.2018 07:07

Trotz mehrerer Warnrufe soll ein Porsche-Fahrer (56) im Jänner in Innsbruck beim Zurücksetzen eine Wildente, die zuvor gegen eine Straßenlaterne gekracht war, absichtlich zu Tode gefahren haben. Doch der wegen Tierquälerei angeklagte Mann will weder die Zurufe noch die Ente gesehen haben. Freispruch im Zweifel!

„Ich bin ja kein Verrückter! Ich fahre doch nicht vor meiner Eingangstür absichtlich über eine Ente“, stellte der Gastronom bereits bei einem von bisher zwei Verhandlungsterminen am Innsbrucker Landesgericht unmissverständlich klar. Doch Schüler behaupten, den 56-Jährigen auf das Tier aufmerksam gemacht zu haben. „Tuats de Ente weg, sonst fahr i drüber“, soll der Mann einem Jugendlichen daraufhin erwidert haben.

Ein Gutachter konnte anhand eines Fotos der toten Ente - der Kadaver wurde von der Polizei einfach liegen gelassen - nicht ausschließen, dass das Federvieh bereits beim Aufprall auf den Laternenmasten bzw. beim Sturz auf die Straße qualvoll verendet ist. „Es ist durchaus möglich, dass das Gewatschle, nachdem die Ente auf die Straße fiel, ein Ausgeistern war“, meinte der Sachverständige. Für Richter Thomas Dampf war es daher unmöglich festzustellen, wie das Tier tatsächlich zu Tode kam. Er sprach den Angeklagten im Zweifel frei.

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