Welterschöpfungstag

Die Erde als Sklavin unseres Lebensstils

Ausland
30.07.2018 08:46

Der Welterschöpfungstag fällt heuer auf den 1. August. Ab dann verbrauchen wir mehr Acker- und Weideland, Fischgründe sowie Wald, als in einem Jahr nachwachsen kann. 

Stellen Sie sich vor, Sie sind der Kapitän eines Raumschiffs, das im Weltraum verloren gegangen ist. Der Treibstoff ist begrenzt, der Sauerstoff knapp, und die wenigen Nutzpflanzen, die Ihre Wissenschaftler an Bord nachzüchten können, wachsen nur sehr langsam. Als Kommandant bliebe Ihnen nur eines übrig, um das Überleben aller zu sichern: Ressourcen rationieren. Doch anstatt zu gehorchen, rauchen Ihre Passagiere und essen alle Vorräte auf.

So in etwa geht es der Erde mit uns Menschen. Aktuell belasten wir die Umwelt so stark und verbrauchen so viele Ressourcen, wie 1,7 Planeten für die Produktion und Regeneration benötigen würden. Der Welterschöpfungstag markiert jenes Datum, an dem wir die Naturleistungen eines Jahres aufgebraucht haben. Und weil es immer mehr Konsumenten gibt, rückt auch der Welterschöpfungstag immer weiter nach vorne. Flugreisen, Fleischkonsum und Autofahren - all diese Dinge schaden der Erde massiv.

Übrigens: Würden alle Menschen so leben, wie wir Österreicher, wären sogar Ressourcen von 3,3 Erden notwendig. In diesem Fall fiele der Welterschöpfungstag schon auf den 13. April.

Alexandra Halouska und Patrick Warger, Kronen Zeitung/krone.at

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