Klien darf hoffen

Sauber statt Toyota 2010 in der Formel-1-WM

Sport
03.12.2009 23:09
Das Schweizer Sauber-Team wird anstelle von Toyota als 13. Mannschaft an der Formel-1-WM 2010 teilnehmen. Das hat der internationale Automobilweltverband FIA am Donnerstag per Aussendung bekanntgegeben. Die Mitteilung erfolgte nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe von Toyota, seinen Startplatz zurückzugeben. Die Nachricht lässt auch den Österreicher Christian Klien auf ein Cockpit für 2010 hoffen.

Der Vorarlberger war in der vergangenen Saison als Test- und Ersatzfahrer bei BMW-Sauber unter Vertrag gestanden. Die Frage der Piloten ist aber noch gänzlich ungeklärt. Robert Kubica zieht zu Renault, das allerdings ebenfalls über einen Ausstieg aus der Formel 1 diskutiert. Nick Heidfeld, der zweite Fahrer des diesjährigen BMW-Sauber-Teams, ist beim Mercedes Grand-Prix Werksteam (ehemals BrawnGP), als zweiter Pilot nach Nico Rosberg im Gespräch.

Viele Kandidaten für die Cockpits
Als Kandidaten für einen Sitz im Cockpit drängen sich auch Heikki Kovalainen, Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella auf. Letzterer könnte als Ferrari-Fahrer zusammen mit den Motoren aus Maranello im "Paket" zu Sauber wechseln.

Als neuer und alter Hauptsponsor dürfte Petronas, der staatliche Öl- und Gaskonzern Malaysias, antreten. "Das ist eine sehr gute Nachricht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hinwil. Über viele Wochen herrschte Ungewissheit, jetzt haben wir den Startplatz für 2010 endlich sicher. Wir können nun in konkrete Verhandlungen mit Fahrern und Sponsoren treten", sagte der 66-jährige Peter Sauber in einer ersten Reaktion.

Der Münchner Automobilbauer BMW, der 2005 80 Prozent des Teams gekauft hatte, hatte im Juli seinen Austritt aus der Formel 1 per Saisonende 2009 angekündigt. Ein Deal, das Team an die Schweizer Investmentfirma Qadbak zu verkaufen, war durchgefallen. Daraufhin verlautbarte BMW vergangene Woche, dass man die Kontrolle zurück in die Hände von Peter Sauber (Bild) gegeben habe.

Motoren-Deal mit Ferrari abgeschlossen
Eigentlich hatte Sauber den Startplatz an das aus Malaysia unterstützte Lotus-F1-Team verloren gehabt und war nur noch als Ersatz Gewehr bei Fuß gestanden. Dieser Fall trat nun durch den Rückzug von Toyota ein. Sauber hat bereits einen Motoren-Deal mit Ferrari abgeschlossen. Das Team war bereits vor dem BMW-Einstieg mit Ferrari-Motoren gefahren.

Für Toyota gilt es noch, die finanzielle Seite nach der Unterzeichnung des Concorde Agreements zu klären. Die Japaner hatten sich im Sommer eigentlich - im Gegensatz zu BMW - bis einschließlich 2012 zur Formel 1 bekannt, dann aber doch eine Vollbremsung hingelegt. Auf der Homepage des Magazins "autosport" wurde ein Toyota-Sprecher zitiert, wonach man in Gesprächen mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone sei und nach einer Lösung im Sinne aller Parteien suche.

Erst vier Rennställe für 2010 komplett
Erst vier Teams haben für die kommende Formel-1-Saison schon ihre Fahrerpaarung gefunden. Neun Rennställe sind noch auf der Suche. Bereits komplett sind McLaren, Ferrari, Red Bull und Williams. Noch ein Platz frei ist bei Mercedes, Renault, Toro Rosso, Force India, Manor GP und Campos Meta. Noch komplett ohne fixen Vertrag stehen USF1, Lotus und Qadbak da.

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(Bild: KMM)



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