100 Anzeigen an Schule

„Phantom“-Akt hält Staatsanwaltschaft auf Trab

Kärnten
12.07.2018 05:15

Mittlerweile gibt es bereits 28 Beschuldigte rund um die Ferlacher HTL. Der Landesschulrat möchte die Lage nun beruhigen. Dass sogar das Bildungsministerium die Einschaltung der Staatsanwaltschaft in der Affäre um die HTL Ferlach gefordert hat, wirft zudem ein völlig neues Licht auf die Geschehnisse an der Schule. Wie berichtet, ortet das Ministerium mehrere Rechtsbrüche bei Unterricht, Lehre, Aufgabenverteilung.

„Wir ermitteln bereits in diesem Fall“, bestätigt Markus Kitz, Sprecher der Anklagebehörde. Insgesamt ist die Anzeigenflut damit auf rund 100 angewachsen - das „Phantom“ sorgt dafür. „Es werden ständig neue Vorwürfe an uns herangetragen. Der Großteil muss überprüft werden“, so Kitz weiter. Es geht um 28 Beschuldigte - Pädagogen, Schulleiter, Landesschulrat - denen unter anderem Amtsmissbrauch, Untreue, Nötigung unterstellt wird.

Für die HTL Ferlach werden die Negativschlagzeilen zum Problem; ebenso für den Landesschulrat. Noch-Chef Rudi Altersberger meldete sich daher sogar aus den Flitterwochen: „Es stimmt, dass es bei der Unterrichtsplanung Formfehler gab. Diese wurden aber nach dem Ministeriumsbericht bereinigt. Der Schulversuch Italienisch wurde neu und korrekt beschlossen.“ Für die Schüler und deren Eltern sei aber die wichtigste Botschaft, dass „Zeugnisse und Zentralmatura selbstverständlich gelten!“

Warum die HTL Ferlach von der Design-Eliteschule - die Jugendlichen heimsen nach wie vor tolle Preise bei Wettbewerben ein - zum Problemfall zu werden droht, kann auch Altersberger kaum erklären: „Es gibt wohl viele gekränkte Seelen an der Schule. Warten wir ab, was die Staatsanwaltschaft letztlich herausfindet.“ Das dürfte aufgrund des umfangreichen Akts noch dauern, meint Kitz.

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