Traurige Gewissheit
Leiche in Spanien ist vermisste Anhalterin Sophia
Traurige Gewissheit im Fall der vermissten Sophia L.: Die Leiche einer in Nordspanien gefundenen Frau ist eindeutig als die vermisste Anhalterin aus Deutschland identifiziert worden. Mit Hilfe eines vom bayerischen Landeskriminalamt erstellten DNA-Profils sei die in der Nähe einer Tankstelle entdeckte Frauenleiche identifiziert worden, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Freitag mit. Als tatverdächtig gilt ein Lkw-Fahrer aus Marokko.
Angaben zu den Todesumständen der 28-Jährigen könnten derzeit nicht gemacht werden, hieß es. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth werde im Zuge der weiteren Ermittlungen versuchen, die Auslieferung eines festgenommenen 41-jährigen Marokkaners zu erreichen. Der Fernfahrer war auf dem Weg nach Marokko gefasst worden. Spanischen Medienberichten zufolge kamen die Ermittler durch Überwachungskameras auf seine Spur.
Sophia L. hatte von Leipzig aus per Anhalter nach Nürnberg fahren wollen, um von dort weiter in ihre Heimatstadt Amberg zu fahren. Die junge Frau, die zeitweise die Bamberger Juso-Vorsitzende war, wurde zuletzt an einer Tankstelle in Schkeuditz bei Leipzig gesehen, wo sie in einen Lastwagen mit marokkanischer Zulassung stieg. Danach verlor sich ihre Spur. Eine Woche später wurde in Nordspanien eine weibliche Leiche gefunden.
Der Fall löst einmal mehr eine Diskussion über Ausländer und Kriminalität im Nachbarland aus. Es ist bereits der dritte ähnliche Fall, der Deutschland binnen weniger Wochen erschüttert. Im Mai wurde die 14-jährige Susanna aus Wiesbaden vergewaltigt und brutal ermordet. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den Iraker Ali B.. In Barsinghausen wurde die 16-jährige Anna Lena T. Mitte Juni Opfer eines Gewaltverbrechens. Unter Tatverdacht steht ein 24-Jähriger, der sowohl die deutsche als auch die dominikanische Staatsbürgerschaft besitzt.
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