Bei Staatsbesuch

Kurz holt Strache zum Gespräch mit Putin

Österreich
03.06.2018 06:00

Dienstag kommt der russische Präsident Putin auf acht Stunden nach Österreich. Die Visite steht im Zeichen von Politik, Wirtschaft und Kultur. Kanzler Kurz bindet Vizekanzler Strache nach einem Vier-Augen-Gespräch in ein Sechs-Augen-Gespräch ein.

Putin landet um 13 Uhr in Wien-Schwechat. Danach erfolgt in der Hofburg der Empfang mit militärischen Ehren. Nach einer halbstündigen Unterredung lädt der Bundespräsident zu einem Mittagessen mit Gästen.

Strache stößt zu Kurz und Putin hinzu
Um 16 Uhr trifft Putin im Bundeskanzleramt ein. Es folgt ein Vier-Augen-Gespräch mit Bundeskanzler Kurz, gefolgt von einem Sechs-Augen-Gespräch mit Vizekanzler Strache. Die FPÖ hat ein Zusammenarbeitsabkommen mit der Kremlpartei Putins.

Um 17.30 Uhr ist dann im Ministerratssaal ein großes Delegationsgespräch mit ausgewählten Vertretern der Bundesregierung sowie Wirtschaftskammerpräsident Mahrer, Industriellenpräsident Kapsch, Wirtschaftskammer-Legende Leitl sowie Wirtschaftstreibenden angesetzt.

Kranzniederlegung für gefallene Sowjets
Um 18 Uhr geht es zum Schwarzenbergplatz, wo der Kremlchef am Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten traditionell einen Kranz niederlegt. Wenige Minuten später beginnt in der Bundeskammerzentrale ein Wirtschaftsforum.

Zum Abschluss des Aufenthalts eröffnet Putin im Kunsthistorischen Museum die Ausstellung „Die Eremitage zu Gast“ mit Werken aus St. Petersburg. Die Ausstellung ist von Gazprom und OMV gesponsert. Im Rahmen des Putin-Besuchs werden mehrere Vereinbarungen unterzeichnet, die eine Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation und Digitalisierung zum Inhalt haben.

Österreich bleibt auf EU-Linie
Die Bundesregierung trägt die EU-Linie zu Russland mit, auch in der Sanktionsfrage im Gleichklang mit den anderen EU-Mitgliedern. Gleichzeitig steht Österreich als Brückenbauer zur Verfügung, um Dialogkanäle offenzuhalten, nach dem Motto: „Frieden in Europa ist langfristig nur mit Russland und nicht gegen Russland möglich.“

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

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