Gemeinde gibt auf

Lavamünd lässt Zivilklage gegen den Verbund fallen

Kärnten
02.05.2018 16:26

Die Hochwasserkatastrophe von 2012 ist für die Justiz wohl erledigt. Nachdem die Staatsanwaltschaft, wie berichtet, das Strafverfahren gegen den Verbund eingestellt hat, zieht die Gemeinde Lavamünd nun auch ihre Zivilklage über 600.000 Euro zurück. Als „Zuckerl“ dafür beteiligt sich der Verbund am Hochwasserschutz.

„Uns wurde von unserem Rechtsvertreter dazu geraten, das zivilrechtliche Verfahren einzustellen“, sagt Vizebürgermeister Gerd Riegler. Dafür habe der Verbund, der ja das Kraftwerk in der Marktgemeinde betreibt, sich bereit erklärt, die Kosten für den Anwalt zu übernehmen. Verbund-Sprecher Robert Zechner betont: „Nach Einstellung des strafrechtlichen Verfahrens freut es uns, dass zivilrechtlich ein Vergleich geschlossen worden ist. Unsere Stellungnahme war immer klar.“ Die Mitarbeiter im Kraftwerk hätten bei der Steuerung korrekt gehandelt. Zechner: „Es hat sich um ein extremes Naturereignis gehandelt.“

Bürgermeister Josef Ruthardt: „Wir sind froh darüber, dass sich der Kraftwerksbetreiber an den Kosten des Hochwasserschutzes beteiligt.“ Der Verbund steuert zu Baukosten von 17,5 Millionen Euro, finanziert von Land und Bund, 1,9 Millionen Euro bei.

Ruthardt: „Für uns bleibt ein Aufwand von 140.000 Euro.“

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele