EL-Spiele in Wien

Polizei sieht Begegnung Rapid – HSV gelassen

Wien
15.09.2009 13:57
Durchaus gelassen blickt die heimische Polizei den Europa-League-Fußballspielen der österreichischen Clubs entgegen. Gleichzeitig räumen Insider ein, dass durchaus die eine oder andere Begegnung mit Brisanz dabei sein könnte. Die erste gibt es bereits am kommenden Donnerstag, wenn Rapid im Ernst Happel-Stadion (Bild) den Hamburger SV empfängt.

"Herausforderungen sind solche Spiele immer", sagte Peter Goldgruber, Leiter der sicherheits- und verkehrspolizeilichen Abteilung der Bundespolizeidirektion Wien. Konkrete Anhaltspunkte, dass es zu Problemen unter den Fangruppen komme, habe man derzeit aber nicht. Die Hamburger wollen offenbar nur 2.000 der ihnen zugestandenen 4.000 Tickets in Anspruch nehmen. "Es gibt keine Information, dass da irgendetwas geplant ist", sagte der Beamte.

Was die anderen Wiener Spiele betrifft, wollte Goldgruber keine Einschätzung abgeben. Seriöserweise lasse sich hier nur etwas sagen, wenn man den Informationsfluss kurz vor den Spielen von den Behörden der jeweils beteiligten Länder erhalte.

"Es wird darauf ankommen, wie sich die Medien verhalten" Sicherheitsrelevantes Potenzial scheint zum Teil jedenfalls vorhanden zu sein, so Experten. Neben Hamburg betrifft dies in der Rapid-Gruppe C vor allem auch Celtic Glasgow. Einerseits ist durchaus Sympathie zwischen den grün-weißen Fans beider Mannschaften vorhanden, andererseits gibt es da die Auseinandersetzung im Cupsieger-Bewerb 1984/85, als das Spiel in Glasgow nach einem Flaschenwurf gegen Rudi Weinhofer in Manchester neu ausgetragen wurde und Rapid durch ein Tor seines aktuellen Trainers Peter Pacult aufstieg. "Es wird unter anderem darauf ankommen, wie sich die Medien verhalten", meinte ein Beobachter.

Ein Prüfstein für den Rapid-Anhang könnten auch die Begegnungen mit Hapoel Tel Aviv werden - im Hinblick auf antisemitische Sprechchöre, Transparente etc. "Das kann man nie ausschließen, dass einige Transparente entrollen", sagte Goldgruber. Aber die Vereine würden in jüngerer Zeit verstärkt darauf achten, solche Vorkommnisse zu unterbinden.

Austria gegen Bremen im Brennpunkt des Interesses
Bei der Austria gilt ähnliches wie bei Rapid. Hier sind es vor allem die Spiele gegen Werder Bremen, die im Brennpunkt des Interesses stehen. "Wenn österreichische auf deutsche Mannschaften treffen, ist immer etwas drin", betonte ein Experte. Weitgehend unbeschriebene Blätter sind in Sachen Fans und Sicherheitsrisiko hingegen die anderen Clubs, Athletic Bilbao und CD Nacional Funchal.

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