65 Grad Unterschied:

2017 war das Wetterjahr der Extreme

Österreich
28.12.2017 06:00

Was das Wetter betrifft, war 2017 definitiv ein Jahr der Extreme. Der Wetterdienst UBIMET musste mehr als 20 Millionen Warnmeldungen aussenden – knapp drei Viertel davon entfielen auf Gewitter. In Erinnerung bleiben im zu Ende gehenden Jahr vor allem die Sommer-Unwetter, aber auch die extreme Jänner-Kälte.

Der Temperaturunterschied zwischen dem tiefsten und höchsten gemessenen Wert des Jahres beträgt stolze 65 Grad. Während arktische Luftmassen die Thermometer im Jänner bei minus 26,4 Grad im Tiroler Tannheim einfrieren ließen, mussten die Wiener am 3. August in der Innenstadt bei glühend heißen 38,9 Grad schwitzen. Damit rückte sogar der österreichische Allzeitrekord von 40,5 Grad – gemessen im niederösterreichischen Bad Deutsch-Altenburg im Jahr 2013 – in greifbare Nähe.

Mehr als 1,8 Millionen Blitze
Auch die Anzahl der Unwetter stieg im Vergleich zum Vorjahr markant an. So wurden laut UBIMET-Daten um die Hälfte mehr Gewitterwarnungen verschickt als noch 2016. Mehr als 1,8 Millionen Blitze erhellten zudem 2017 den Himmel über Österreich, was einer kräftigen Zunahme von rund 37 Prozent entspricht.

Graz "Blitzhauptstadt Österreichs"
Sowohl bei der Anzahl der Wetterwarnungen als auch bei der Blitzbilanz führt übrigens nicht erst seit diesem Jahr die Steiermark das Ranking deutlich vor Oberösterreich und Tirol an. Graz wurde zum wiederholten Mal die „Blitzhauptstadt Österreichs“.

Die Spitzenwerte bei den stärksten Windböen wurden heuer nicht während eines Herbststurmes verzeichnet: Eine kräftige Gewitterlinie sorgte am 30. Juli im gesamten Tiroler Inntal für schwere Schäden. Am Innsbrucker Flughafen wurden an diesem Tag Windspitzen von 166 km/h gemessen.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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